Allianz: Ob da was dran ist?

Lieber Leser,

diese Meldung lässt aufhorchen. Wie der Nachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtet, soll der Versicherungsriese Allianz eine Offerte für das Frankreich-Geschäft des italienischen Rivalen Generali erwägen. Grundsätzlich wären die finanziellen Mittel für kleinere und größere Akquisitionen vorhanden, dem Vernehmen nach beläuft sich das verfügbare M&A-Budget auf fast 3 Mrd. Euro. Die Konzernführung um Vorstandschef Oliver Bäte hatte in der Vergangenheit auch stets betont, dass man den Markt nach möglichen Zukäufen sondiere. Zuletzt verfestigte sich allerdings eher der Eindruck, dass der Markt nichts Passendes zu einem vernünftigen Preis hergebe. Erst Ende November hatte Bäte erklärt, dass man ebenso überlege, das Geld an die Aktionäre in Form einer Sonderdividende auszuschütten. Ganz gleich, wie viel Wahrheitsgehalt in dem Bloomberg-Bericht steckt, es darf angezweifelt werden, dass der größte italienische Versicherer einen derartigen Deal eingehen wird. Ein Insider ließ im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters wissen: „Generali wird Frankreich nicht verlassen.“ Weder Generali noch die Allianz wollten sich zu der Meldung äußern.

Aktie mit starkem zweiten Halbjahr

Die Allianz-Aktie befindet sich seit Anfang Juli auf dem aufsteigenden Ast. Bis zum heutigen Tag konnte das Papier um knapp ein Drittel zulegen. Stark präsentierte sich die Aktie Anfang Dezember, als es in wenigen Tagen um fast 7 Prozent nach oben ging. Am 8. Dezember wurde ein neues 6-Monats-Hoch realisiert. Seither korrigiert das Papier ein wenig nach unten.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse