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Allianz: Schwaches Jahr aber stabile Dividende


Die Euro-Schuldenkrise hat das Ergebnis der Allianz SE deutlich geschmälert. Nach einem Überschuss von 5,209 Milliarden Euro im Jahr 2010, konnte der Versicherungskonzern im abgelaufenen Jahr nur noch einen Gewinn von 2,804 Milliarden Euro verbuchen. Trotz des Gewinneinbruchs von 46,2 % möchte der Konzern die Dividende unverändert bei 4,50 Euro lassen.

Belastungen vor allem durch Wertberichtigungen

Der wesentliche Teil des Ergebnisrückgangs bei dem Münchner Versicherungsriesen ist auf Wertberichtigungen bei griechischen Staatsanleihen und Investments vor allem im Finanzsektor  zurückzuführen. Insgesamt 1,9 Milliarden Euro betrugen die Belastungen aus diesen Bereichen, die zu einem Drittel auf festverzinsliche Wertpapiere und zu zwei Dritteln auf Aktien entfielen. Insbesondere die Beteiligungen bei UniCredit und Commerzbank sorgten für eine Schwächung des Gesamtergebnisses. Das operative Ergebnis hingegen lag, mit einem Rückgang von 4,6% auf 7,866 Milliarden Euro, trotz teurer Naturkatastrophen und deutlicher Marktturbulenzen im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft durchaus im Rahmen der Erwartungen des Konzerns, der eine Spanne von 7,5 bis 8,5 Milliarden vorgegeben hatte.  

 

Vorsichtiger Ausblick

Beim Ausblick auf das Jahr 2012 gibt sich die Allianz betont vorsichtig. „Wir erwarten 2012 weltweit ein ähnliches wirtschaftliches Umfeld wie 2011, mit einer leichten Besserung im zweiten Halbjahr“, sagte Allianz-Chef Michael Diekmann und erwartet für das Jahr 2012 ein leicht erhöhtes operatives Ergebnis in der Spanne von 7,7 bis 8,7 Milliarden Euro.

Hinsichtlich der Risiken hat der Konzern seine Griechenland-Anleihen zum 31. Januar auf 24,7 Prozent des Nennwerts abgeschrieben, womit hier nur noch 310 Millionen Euro in den Büchern stehen. Insgesamt hält die Allianz jedoch noch weitere Staatsanleihen im Volumen von rund 32 Milliarden Euro aus Italien, Spanien, Portugal und Irland. Allein die italienischen Anleihen haben dabei einen Buchwert von gut 26 Milliarden Euro. Bei einer Ausweitung der Euro-Schuldenkrise könnte dem Konzern entsprechend weiteres Ungemach drohen, wenngleich Diekmann betont, dass er eine erfolgreiche Umsetzung der ersten Schritte zur Stabilisierung der Eurozone bereits sähe. Diekmann stellt auch heraus, dass mit dem Vorschlag einer unveränderten Dividende unterstrichen werden solle, wie überzeugt das Unternehmen in das Geschäftsjahr 2012 gehe. Dass das Dax-Unternehmen damit jedoch gut zwei Milliarden Euro und 81 Prozent des Gewinns wieder an seine Aktionäre ausschütten möchte, erscheint vor dem Hintergrund der noch ungelösten Staatsschulden-Krise im Euro-Raum zumindest überdenkenswert.

 

Foto by tokaigabor Gabor Tokai via Creative Commons

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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