Allianz: wie kommt der Ergebnisrückgang zustande?

Lieber Leser,

kürzlich legte der Versicherungskonzern Allianz seine Bilanz zum ersten Halbjahr 2016 vor. Ein Punkt ließ dabei besonders aufhorchen, und zwar der Rückgang des operativen Ergebnisses. Dieser betrug nämlich 17,2%, so dass unter dem Strich nur 2,4 Milliarden Euro zu Buche standen. Verständlicherweise verlangten die Anleger eine Erklärung für diesen Sachverhalt. Die Allianz selber nannte drei wichtige Beweggründe: Naturkatastrophen, Schäden durch Unwetter, sowie eine geringere Rendite für Anlagen, verursacht durch das aktuelle Niedrigzinsumfeld. „Das zweite Quartal wurde insbesondere durch ausgesprochen hohe Schäden aus schweren Überschwemmungen und Stürmen in Europa geprägt. Wir waren froh, unsere Kunden in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen“, resümierte Allianz-Chef Oliver Bäte.

Größere Marge bei den Lebensversicherungen

Bei den Lebensversicherungspolicen konnte man jedoch eine höhere Profitabilität erreichen. Der Umsatz ist in diesem Segment zwar nicht ganz so hoch, dafür ist die Marge jedoch größer. Im Vergleich dazu hinkt das Anlagengeschäft jedoch hinterher. Das Immobiliensegment profitiert wiederum von den niedrigen Zinsen und sorgt ebenfalls wieder für etwas mehr Profitabilität. Bäte räumt außerdem ein, dass man den Nettoabfluss bei der US-Vermögensverwaltung Pimco noch nicht ganz habe stoppen können. Die Allianz sei diesbezüglich „noch nicht am Ziel“.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse