BASF: Das ist eine positive Überraschung!

Lieber Leser,

der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat sich im dritten Quartal besser aus der Affäre gezogen als vermutet. Wie das Ludwigshafener DAX-Unternehmen mitteilte, verschlechterte sich der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten nur um rund 5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Im Vorfeld waren Experten des Analyse-Hauses Vara Research von einem deutlich stärkeren Rückgang auf 1,3 Mrd. Euro ausgegangen. Durch den Wegfall des Erdgashandels- und Speichergeschäfts reduzierten sich die Umsätze erwartungsgemäß um fast 20 Prozent auf 14 Mrd. Euro. Dieser Unternehmensbereich wurde in einem Milliardendeal an den russischen Erdgasgiganten Gazprom abgegeben. Besonders erfreulich entwickelten sich die Geschäfte in den Sparten Functional Materials & Solutions und Performance Products. In beiden Bereichen konnte das Ergebnis von Juli bis September deutlich verbessert werden.

Auf Gesamtjahressicht kalkuliert BASF weiterhin mit einem leichten Rückgang beim um Sondereinflüsse bereinigten Betriebsergebnis. Das Konzernmanagement versteht darunter ein Minus von bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Beim Umsatz wird wegen der Trennung vom Gashandelsgeschäft mit deutlichen Einschnitten gerechnet. Die endgültigen Zahlen will BASF Ende dieses Monats am 27. Oktober vorlegen.

Die Aktie befindet sich quasi seit Mitte Februar in einer konstanten Aufwärtsbewegung. Bis heute konnte das Papier einen Kurszuwachs von fast 40 Prozent verbuchen. Allein in den letzten drei Wochen verbesserte sich der Anteilsschein um rund 12 Prozent.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse