BYD: damit lehren die Chinesen der Konkurrenz das Fürchten!

Lieber Leser,

so eine Nachricht kommt in der Automobilindustrie nicht alle Tage. Der chinesische Hersteller von Batterien und Elektrofahrzeugen BYD hat angekündigt, in Europa eine Produktionsstätte für Elektrobusse bauen zu wollen. Das kann den Platzhirschen auf dem Markt, allen voran Daimler, natürlich nicht gefallen. Nun gut, Konkurrenz belebt das Geschäft, möchte man meinen. Das Eigenartige ist nur, dass Daimler und BYD eigentlich keine Konkurrenten sind, da sie bei einem anderen Projekt eine Zusammenarbeit vereinbart haben. Denn aufgrund gesetzlicher Vorgaben sind ausländische Hersteller, die ein E-Auto in China auf den Markt bringen wollen, dazu angehalten, mit einem lokalen Produzenten zu kooperieren, sonst gibt es keine Subventionen. Und im Falle von Daimler heißt dieser Partner nun einmal BYD.

In Europa agiert BYD auf eigene Faust

Das hält die Chinesen offenbar nicht davon ab, sich in andere Märkte auf eigene Faust vorzuwagen. So wurden unlängst 50 E-Busse in London verkauft. Die neue Fabrik ist in Ungarn geplant, und zwar im Norden des Landes. Der Betrag, der in den neuen Betrieb fließen soll, ist mit 20 Millionen Euro einigermaßen bescheiden kalkuliert. Ab Anfang kommenden Jahres sollen dort erst einmal 200 Busse pro Jahr hergestellt werden, man plant, diese Kapazität im Laufe der Zeit zu verdoppeln. Und hat BYD erst einmal einen Fuß auf den europäischen Markt gesetzt, könnten weitere Standorte folgen.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse