Barclays profitiert vom BREXIT!

Liebe Leser,

Barclays hatte dank eines florierenden Geschäfts im Anleihehandel ein gutes 3. Quartal. Der Gewinn vor Steuern kletterte um 35% auf 837 Mio £. Dabei profitierte die Bank ausgerechnet von der Abstimmung für den Brexit. Der Austritt aus der EU dürfte die heimische Wirtschaft zwar mittelfristig belasten, war aber ein Grund für die Belebung des Geschäfts mit festverzinslichen Papieren. Dies sorgte bei Barclays zu den höchsten Erträgen in diesem Bereich seit rund 2 Jahren.

Mit dem Ergebnis überraschte Barclays positiv. Die Aktie setzte ihren Erholungskurs der vergangenen Monate fort. Seit dem Absturz auf ein Mehrjahrestief kurz nach der BrexitAbstimmung legte der Börsenwert der Bank wieder um rund die Hälfte auf rund 35 Mrd £ zu. Im bisherigen Jahresverlauf gab das Barclays-Papier allerdings immer noch rund 17% nach, und damit in etwa so viel wie der Branchenindex. Die Briten stehen damit aber deutlich besser da als die Deutsche Bank, deren Anteile seit Ende 2015 rund 40% verloren haben.

Hohe Kosten für die Entschädigung von falsch beratenen Kunden und die laufende Restrukturierung haben Barclays einen leichten Gewinnrückgang beschert. Die Bank hat 600 Mio £ für die Entschädigung von Kunden zur Seite gelegt, denen Versicherungen verkauft wurden, die sie nicht benötigten. Unterm Strich sank der Gewinn auf 414 Mio £. Die Einnahmen stagnierten bei 5,5 Mrd £. Bei der Restrukturierung ist das Institut auf einem guten Weg.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse