Barrick Gold: Worauf spekuliert Starinvestor George Soros?

Liebe Leser,

der Starinvestor George Soros bewies in der ersten Jahreshälfte bei Barrick Gold den richtigen Riecher. Er stieg bei der Aktie zu Jahresbeginn massiv ein und stieß rechtzeitig im zweiten Quartal 94 % seines Pakets wieder ab. Erst danach erlebte das Papier einen Kursabsturz. Nun kehrt der Altmeister wieder zurück.

Worauf spekuliert Soros?

Die Holding von Soros kaufte noch im 3. Quartal 1,78 Mio. Aktien des Goldminenbetreibers nach. Zusammen mit den restlichen Anteilen an Barrick Gold, die Soros im Sommer nicht veräußerte, hält er nun wieder insgesamt 2,85 Mio. Anteilsscheine. Diese Anlagestrategie dürfte anderen Investoren Hoffnung geben, die momentan mit Barrick Gold spekulieren.

Denn eigentlich waren viele Experten davon ausgegangen, dass der Goldpreis und die Goldaktien von einem Wahlsieg Donald Trumps unmittelbar profitieren würden. Sie hatten richtig vorausgesagt, dass dieser Wahlausgang zu einer allgemeinen Verunsicherung führen könnte. Doch sie hatten dabei übersehen, dass die Staatsanleihen als erste Anlagemöglichkeit davon profitieren würden. Zudem blieb natürlich der befürchtete Börsencrash aus. Die Leitindizes notierten am Tag nach der Wahl nur kurz im Minus, konnten im Laufe des Handelstags ihre Verluste aber schon wieder ausgleichen. Die prognostizierte Massenflucht aus dem Aktienmarkt ist also ausgeblieben.

Auf dem Weg zum hoch profitablen Unternehmen

Aber vielleicht spekuliert Soros gar nicht so sehr auf die Marktverwerfungen infolge der Trump-Wahl. Vielleicht interessiert den Investor vielmehr, dass sich Barrick inzwischen merklich gemausert hat. Die Schulden wurden kontinuierlich abgebaut, die Betriebskosten wie versprochen gesenkt. Der letzte Quartalsbericht übertraf zudem die Markterwartungen. Der Bergbaukonzern ist auf dem besten Weg, sich in ein hoch profitables Unternehmen zu verwandeln. Und solche Aktien sind immer eine lohnende Anlage aus Investorensicht.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse