Bei Aixtron bleiben Fragen offen!

Liebe Leser,

in der letzten Woche haben sich die Nachrichten bei Aixtron überschlagen. Denn noch immer stellt sich die Frage, warum das Veto gegen die Übernahme überhaupt zustande kam. Die wichtigsten Nachrichten dazu, die letzte Woche Aixtron und dessen Kurse bewegt haben, waren Folgende:

• Der chinesische Investor Fujian Grand Chip Investment (FGC) hat sich nun endgültig von den Übernahmeplänen für den Chipanlagenbauer Aixtron verabschiedet, doch es bleiben viele Fragen offen.
• Die Rücknahme der Unbedenklichkeitserklärung seitens des Bundeswirtschaftsministeriums und Sigmar Gabriel war überraschend gekommen und angeblich hatten US-Geheimdienste dem Ministerium diese brisanten Informationen zukommen lassen.
• Doch warum waren die US-Behörden so vehement gegen die Übernahme? Dadurch, dass die zuständige Behörde CFIUS die nationale Sicherheit gefährdet sah – ohne dabei aber nähere Angaben zu machen – legte wohl auch US-Präsident Barack Obama erwartungsgemäß sein Veto ein. Das US-Geschäft von Aixtron und alle dazugehörigen US-Patente waren daher nicht mehr geeignet, an FGC überzugehen.
• Die Spekulationen hinsichtlich der Gründe sind vielfältig. So sollen die Sicherheitsbedenken auf einer möglichen Nutzung der Aixtron-Anlagen für militärische Zwecke beruhen. Das chinesische Handelsministerium erhebt schwere Vorwürfe gegen die USA erhoben, es habe nichts zu beanstanden gegeben.
• Nach dem Veto des US-Präsidenten wollte Aixtron den Verkauf zunächst in Teilen vollziehen, doch für FGC kam nur eine Übernahme als Ganzes in Frage. Nun stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll.

Nun. Aixtron hatte seine tiefroten Zahlen mithilfe eines starken finanziellen Partners in den Griff bekommen wollen, doch was nun weiter geschieht steht in den Sternen. Ob es zum Stellenabbau im großen Stil kommt? Wir halten Sie informiert!

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse