Berkshire Hathaway: Darum fiel der Gewinn niedriger aus!

Lieber Leser,

Warren Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (BSH), hat per Q1 2017 einen Rückgang beim Nettogewinn von 27 % auf 4 Mrd. US-Dollar verzeichnet. In Anbetracht dessen, dass Buffet bisher in den letzten zwanzig Jahren im Schnitt 20 % Rendite für seine Aktionäre erwirtschaftet hat, könnte der Gewinnrückgang etwas pessimistisch stimmen. Aber nicht so voreilig. Denn der Gewinnrückgang ging zu einem nicht unwesentlichen Anteil auf Sonderfaktoren zurück.

Übernahmen belasten das Ergebnis

Im vergangenen Jahr hatte BSH den Luftfahrtzulieferer Precision Castparts für 37 Mrd. US-Dollar übernommen. Hinzu kommt der Tausch der gehaltenen Procter & Gamble Anteile gegen Duracell, den BSH von Procter & Gamble übernommen hat. Infolgedessen fielen im Jahr zuvor hohe konsolidierte Gewinne an. Denn der Tausch ermöglichte es nicht nur, neue hohe Umsätze zu verzeichnen, sondern auch Steuern zu sparen.

Versicherungssegment entwickelte sich verhalten

Dennoch war nicht alles auf Sonderfaktoren zurückzuführen. Die im Portfolio gehaltenen Versicherer Geico, General RE sowie BH Reinsurance performten insgesamt per Q1 2017 verhalten. Der KFZ-Versicherer Geico hatte für die Neukundengewinnung mit hohen Ausgaben zu rechnen. Diese könnten sich jedoch in den Folgequartalen verringern. General RE sowie BH Reinsurance verzeichneten gar Verluste. Da das Versicherungsgeschäft hier sehr saisonal ist, dürften die Quartalsergebnisse jedoch nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Erst im Laufe des Jahres wird sich zeigen, wohin die Reise wirklich geht.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse