Britischer Hedgefonds hat es nun auf die Commerzbank abgesehen!

Lieber Leser,

der britische Hedgefonds Marshall Wace scheint Abstand von der Deutschen Bank nehmen zu wollen und die Commerzbank als neuestes Spekulationsobjekt auserkoren zu haben. Wie aus einer Veröffentlichung des Bundesanzeigers hervorgeht, hat Marshall Wace seine Leerverkaufsposition von 0,63 Prozent auf 0,72 Prozent der in Umlauf befindlichen Commerzbank-Aktien ausgebaut. Diese Anteile haben einen Gesamtwert von 52 Mio. Euro. Vor der Bekanntgabe im Bundesanzeiger hatte bereits das Londoner Finanzblatt „Financial Times“ darüber berichtet. Die Erhöhung der Short-Position steht möglicherweise in Zusammenhang mit der Ankündigung des Geldhauses, im Zuge der Neuausrichtung konzernweit insgesamt 9.600 Stellen streichen zu wollen. Das entspricht einem personellen Kahlschlag von rund 20 Prozent. Letztmals hatte Marshall Wace im Jahre 2013 auf fallende Kurse bei Deutschlands zweitgrößtem Finanzinstitut gewettet.

In den Wochen zuvor hatte der britische Hedgefonds vor allem mit Spekulationsgeschäften bei der Deutschen Bank von sich reden gemacht. Nun hat Marshall Wace seine Short-Position beim größten deutschen Geldhaus allerdings von 1,03 Prozent auf 0,88 Prozent der in Umlauf befindlichen Aktien reduziert. Zuletzt gab es einige positive Signale rund um die Deutsche Bank. Die Nachrichtenagentur AFP hatte darüber berichtet, dass die Strafe wegen umstrittener Hypothekengeschäfte in den USA von 14 Mrd. Dollar auf 5,4 Mrd. Dollar gesenkt werden könnte.

Die größte Leerverkaufsposition hat Marshall Wace bei der Deutschen Lufthansa inne. Mit insgesamt 3,12 Prozent der Kranich-Airline-Papiere wettet der Hedgefonds auf fallende Kurse.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse