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Börsenweisheiten im Praxistest – Teil 2


Liebe Leser,

die Anleger halten sich am Aktienmarkt vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch weiterhin zurück. Der deutsche Leitindex DAX legte heute leicht um 0,19% auf 10.393 Punkte zu. In der Vorwoche habe ich hier im „Schlussgong“ bereits zwei weit verbreitete Börsenweisheiten für Sie unter die Lupe genommen. Heute folgen im 2. Teil die nächsten beiden Börsenweisheiten im Praxistest.

Gier frisst Hirn (und Angst ebenfalls)

Starke Emotionen sind an der Börse immer ein schlechter Ratgeber. Daher sollten Sie stets versuchen, so rational wie möglich an Investitionsentscheidungen heranzugehen. Das klingt zwar völlig banal – ist jedoch für die meisten Anleger nahezu unmöglich. Denn Gier oder Angst sind Emotionen, die in der Regel die Objektivität und somit auch die Rationalität eines Anlegers vollkommen ausblenden. Sie merken schon: Die Börsenweisheit „Gier frisst Hirn“ müsste im Grunde um den Zusatz „und Angst ebenfalls“ erweitert werden. Gier führt zu falschen Kaufentscheidungen und Angst zu falschen Verkaufsentscheidungen. Ich will Ihnen dafür jeweils ein Beispiel nennen. Ein Beispiel für „Gier frisst Hirn“ ist der Fall Prokon: Anleger haben (zumindest teilweise) aus Gier Genussscheine des Spezialisten für erneuerbare Energien, Prokon, erworben, weil Prokon den Anlegern bis zu 8% Zinsen versprach. Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht nach Gier – in der aktuellen Niedrigzinsphase hätte jedoch den Anlegern klar sein müssen, dass eine solche Zinsrendite nicht risikoarm sein kann. Dieser Aspekt schien bei den Prokon-Anlegern jedoch in vielen Fällen durch die Gier nach hohen Zinsen ausgeblendet worden zu sein. Das bittere Ende kennen Sie aus den Medien: Prokon hat Insolvenz beantragt und die Anleger mussten große Teile ihres Einsatzes abschreiben. Ein Beispiel für übertriebene Angst als schlechter Ratgeber ist Folgendes: Viele Anleger verfielen nach dem Brexit-Votum Ende Juni in große Panik und befürchteten im Zusammenhang mit der EU-Krise bereits das Schlimmste. Die Folge: Sie verkauften ihre Aktien zu Tiefstpreisen (obwohl Aktien solide Sachwerte sind) und mussten schon nach wenigen Wochen zusehen, wie die Kurse wieder deutlich stiegen.

An der Börse kann man nur 100% verlieren, aber 1.000% gewinnen

Frank Lehmann, der ehemalige Börsenexperte der ARD, verstand es, die Börse dem Publikum mit einfachen Worten und auf unterhaltsame Weise näher zu bringen. Mitunter waren seine Sätze jedoch allzu zugespitzt. Er prägte den Satz: „An der Börse kann man nur 100% verlieren, aber 1.000% gewinnen.“ Die Verzehnfachung eines Investments ist zwar möglich, aber sicherlich eher eine Ausnahme. Was dem Satz aber unzweifelhaft innewohnt, ist, dass die Chancen am Aktienmarkt größer sind als die Risiken. Und noch eine Anmerkung meinerseits in diesem Zusammenhang: Ich halte es übrigens für wahrscheinlicher, dass Sie mit einer Aktie 1.000% gewinnen, als dass Sie 100% verlieren – zumindest, wenn es sich um eine Aktie handelt, bei der das dahinterstehende Unternehmen gesund ist und Dividenden ausschüttet. Selbst wenn in einem Extrem-Fall eine Aktie einen Kursverlust von 100% erleidet, kann Ihnen die bis dahin ausgeschütteten Dividenden niemand mehr nehmen.

Fazit: Nicht alle Börsenweisheiten meistern den Praxis-Test

Nicht alle Börsenweisheiten sind Irrtümer oder grundsätzlich falsch. Ebenso wenig sind alle Börsenweisheiten grundsätzlich richtig. Viele Börsenweisheiten besitzen zumindest einen wahren Kern, lassen sich aber nicht 1:1 in eine Handelsstrategie umsetzen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse

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