Calida: Richtungswechsel eingeleitet

Lieber Leser,

Calidas neuer CEO Pichler leitet einen Richtungswechsel ein. Konsolidierung und organisches Wachstum statt Akquisitionen stehen auf der Agenda. Der Hauptaktionär, die Kellenberger Familie, will ihm dafür ein stabiles Umfeld bieten und seine Anteile (34,7%) mindestens 3 Jahre halten. Die neue Strategie von Pichler hat drei Eckpfeiler. 1. Internationalisierung: Für die Marke Calida bestehen vor allem im Ausland Wachstumschancen.

Aktuell werden 80% der Umsätze in Deutschland und der Schweiz erwirtschaftet. 2. Digitalisierung: Das E-CommerceGeschäft hat erst einen Anteil von 3,6% und muss ausgebaut werden. 3. Innovationen: Die Bekleidungsbranche steht in Europa unter Druck. Um Marktanteile zu gewinnen, sind Innovationen wichtig. Pichler will beispielsweise auf Funktionswäsche setzen, die nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag getragen werden kann. Die Zahlen für das 1. Halbjahr lagen über den Erwartungen.

Der Umsatz verbesserte sich um 6,4%, und der Gewinn erhöhte sich aufgrund erster Stabilisierungserfolge bei den Marken der Millet Mountain Group von 693 Tsd auf 3,5 Mio SFr. Die Prognose für das Gesamtjahr hat Pichler dennoch reduziert. Er stellt eine stabile Umsatzentwicklung und einen leichten Gewinnrückgang in Aussicht. Höhere Invesitionen in die Marken und die Organisationsstruktur werden auf die Margen drücken.

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