Commerzbank: Das sind harte News!

Lieber Leser,

das sind dann wohl die zwangsläufigen Folgen der EZB-Politik. Am Ende sind es wieder einmal die Kunden, die die Leidtragenden sind. Beispielhaft ist die Commerzbank zu nennen: Als Reaktion auf die Niedrigzinsen wird es auch dort eine Änderung der Preisstruktur geben.

Finanzinstitute bekommen die niedrigen Zinsen besonders hart zu spüren. Kundeneinlagen können kaum gewinnbringend angelegt werden, zumindest nicht ohne kalkulierbares Risiko. Wenn sie ihr Geld bei der europäischen Zentralbank horten wollen, werden ihnen mittlerweile sogar Strafzinsen aufgebrummt. Um diesem Zinsdilemma ein wenig Abhilfe zu verschaffen, muss natürlich an anderer Stelle der Stift angesetzt werden. Viele Geldhäuser holen sich daher notgedrungen das fehlende Geld vom Kunden zurück. Bei der Commerzbank bedeutet dies, dass ab dem 1. Juli dieses Jahres schriftliche Überweisungsaufträge 1,50 Euro kosten werden. Diese Neuregelung betrifft allerdings nur solche Kunden, deren Kontoführung kostenlos ist. Für die restlichen Kunden ändere sich nichts.

Charttechnisch konnten die Commerzbank-Papiere in der letzten Woche eine gute Performance hinlegen. Profitieren konnte man wie der gesamte Bankensektor von der Tatsache, dass eine Einigung hinsichtlich des Rettungsfonds für Italien erzielt wurde. Im Laufe der Woche erreichten die Aktien den höchsten Stand seit rund zwei Wochen. Nun stellt sich die wichtige Frage, ob damit die Bodenbildung erfolgreich abgeschlossen ist?

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse