Constantin Medien: Der nächste Akt im Drama!

Liebe Leser,

der Ankündigung folgen nun Taten: Nach dem Eklat auf der Hauptversammlung der Constantin Medien im November geht die Schweizer Constantin-Tochter Highlight juristisch gegen die Beschlüsse des Aktionärstreffens vor. Ein Ende des Konflikts um die Zukunft des Medienkonzerns rückt damit in weite Ferne.

Unternehmen befindet sich in Pattsituation

Kern des Problems: Der Vorstand und der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hahn wollen die Filmsparte abspalten. Constantin Medien soll zu einem Konzern umgebaut werden, der sich ausschließlich mit Sportvermarktung und dem dazugehörigen Rechtehandel beschäftigt. Die Opposition um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und heutigen Highlight-Boss Bernhard Burgener wehrt sich gegen den Verkauf des einstigen Kerngeschäfts. Beide Parteien können jeweils rund 30 % der stimmberechtigten Aktien hinter sich vereinen. Eine klassische Pattsituation also.

Mit Haken und Ösen

Inzwischen wird mit allen Tricks um die Macht gerungen. So ließ der Hauptversammlungsleiter Franz Enderle beispielsweise besagten Bernhard Burgener aufgrund „falscher Stimmrechtsmitteilungen“ von der Abstimmung ausschließen. Die Aktionäre entschieden sich dann für den Vorschlag von Dieter Hahn. Pikant daran: Der Versammlungsleiter wurde vom Vorstand eingesetzt.

Burgener klagt nun, dass seine Aktionärsrechte massiv beschnitten worden seien und damit das Abstimmungsergebnis null und nichtig sei. Folgt das Gericht seiner Argumentation, wird die Aktionärsversammlung vermutlich zum dritten Mal stattfinden müssen. Der Termin war bereits eine Wiederholung des turnusgemäßen Treffens im Sommer. Wegen fehlender Beschlusslage hatte man die Zusammenkunft neu angesetzt.

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