Constantin Medien: Details zur Dividende

Lieber Leser,

der Vorstand gewährte im Rahmen des Jahresabschlussberichts wie üblich einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016. Und diese Prognose fiel aus Anlegersicht gemischt aus. Einerseits erwartet der Konzern für 2016 deutlich höhere Erlöse. Andererseits wird die Dividende vermutlich sinken.

Umsatz könnte um mehr als 100 Millionen steigen

So soll beispielsweise der Umsatz in diesem Jahr etwa 550 bis 590 Mio. Euro betragen. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag er bei lediglich 481 Mio. Euro. Der Grund hierfür ist in den Besonderheiten des Filmgeschäfts zu finden.

Die Filmproduzenten bekommen bei Produktionsbeginn vom Filmverleih zunächst nur eine vertraglich vereinbarte Pauschale gezahlt. Dieser Betrag wird genutzt, um die Produktionskosten zu finanzieren oder abzusichern. Die eigentlichen Einnahmen aus Kinoerlösen, DVD-Verkäufen und TV-Senderechten folgen erst sehr viel später.

Mehrere erfolgreiche Produktionen aus dem Vorjahr sorgen für Schub

Nun hatte die Constantin Medien AG im vergangenen Jahr mehrere erfolgreiche Kinoproduktionen am Start. Ein Großteil der Einnahmen wird erst in diesem Jahr in den Bilanzen auftauchen. So ist der signifikante Ergebnissprung zu erklären.

Dividende wird dennoch kleiner ausfallen

Allerdings sollten sich Aktionäre des Unternehmens schon einmal seelisch darauf vorbereiten, dass die Dividende im kommenden Jahr nicht so üppig ausfallen wird wie für 2015. Der Vorstand rechnet mit etwa 6 bis 9 Mio. Euro, die an die Anleger ausgeschüttet werden sollen. 2015 waren s noch 12,4 Mio.

Dazu muss ich jedoch fairerweise anfügen, dass der Gewinn im vorigen Jahr durch einmalige Einnahmen unerwartet hoch ausfiel. Constantin Medien konnte nach einem gewonnenen Rechtsstreit Rückstellungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro auflösen und der Bilanz zuführen. Dies entspricht ja etwa der Differenz zum vorgegebenen Zielkorridor.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse