Menu
Microsoft strongly encourages users to switch to a different browser than Internet Explorer as it no longer meets modern web and security standards. Therefore we cannot guarantee that our site fully works in Internet Explorer. You can use Chrome or Firefox instead.

DAX-Wochenausblick: Anleger uneins: Fortsetzung der „Mini-Rallye“ oder Korrektur? – 10.000er-Marke muss halten – Quartalsberichte und Ölpreis bestimmende Faktoren


Hinweis: Sie möchten unseren Wochenausblick bereits am Sonntag vorab per Email erhalten? Dann nutzen Sie das Anmeldeformular am Ende des Beitrags und melden Sie sich direkt zu unserem kostenlosen Newsletter an!

Sehr geehrte Leser,

die Quartalsberichtssaison hat in den USA erwartungsgemäß schwach begonnen. Im Schnitt rechnen die meisten Experten bei den Unternehmen des S&P500 mit einem Rückgang der Unternehmensgewinne im ersten Quartal von bis zu 9 Prozent. Und mit Alcoa, die traditionell die Berichtssaison eröffnen, enttäuschte am Montag gleich das erste Unternehmen. Sowohl Umsatz- wie auch Ergebnis beim Aluminiumproduzenten waren stark rückläufig. Und die Alcoa-Zahlen sind meist ein recht guter Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft im Ganzen. Dagegen fielen aber Zahlen von Bankengrößen leicht besser als erwartet aus, da diese weiter von den rekordniedrigen Zinsen sowie nahezu unbegrenzter Liquidität profitieren. Davon profitierten hierzulande besonders Bankenwerte, die in der abgelaufenen Woche überdurchschnittlich zulegen konnten und den DAX in der fünften Woche in Folge zu einem Wochenplus verhalfen. Daneben sorgte im Verlauf der Handelswoche noch der schwächere Euro, guten Wirtschaftsdaten aus China sowie steigende Ölpreise für steigende Kursnotierungen.

Auf Wochensicht legte der DAX erneut kräftig um drei Prozent auf 10.051 Punkte zu. In der zweiten Reihe stieg der MDAX um 0,7 Prozent auf 20.334 Punkte, der TecDAX legte ein halbes Prozent auf 1.649 Zähler zu.

Wochengewinner in DAX, MDAX und TecDAX
Bankenwerte wie Commerzbank und Deutsche Bank führten in der abgelaufenen Woche, beflügelt von guten Quartalszahlen bei der US-Konkurrenz, den DAX mit zum Teil zweistelligen Kursgewinnen an.

Der große MDAX-Gewinner mit mehr als 18 Prozent sind Salzgitter-Aktien, die von steigenden Rohstoffpreisen und mehreren positiven Analystenkommentaren profitieren.

DAX

  • Commerzbank: +11 Prozent
  • ThyssenKrupp: +9,9 Prozent
  • Deutsche Bank: +9,7 Prozent

MDAX

  • Salzgitter: +18,5 Prozent
  • Aurubis: +9 Prozent
  • K+S: +6,8 Prozent

TecDAX

  • Siltronic: +7 Prozent
  • GFT Technologies: +6,7 Prozent
  • SMA Solar: +5,9 Prozent

US-Börsen zeigen sich unbeeindruckt von Alcoa – Zahlen von Großbanken beflügeln Indizes
Auch in den USA haben die wichtigsten Indizes die Kursgewinne aus den Vorwochen fortgesetzt und zeigten sich wenig beeindruckt von den schwächeren Alcoa-Zahlen am Montag. Vielmehr setzen die meisten Anleger auf eine weiter lockere US-Geldpolitik, die u.a. die Großbanken beflügelt hat.

Der Dow Jones kletterte im Wochenverlauf um 0,6 Prozent auf 17.897 Punkte. Der breiter gefasste S+P500 stieg 0,4 Prozent auf 2.080 Zähler und der Nasdaq Composite legte leicht um 0,4 Prozent auf 4.938 Punkte zu

DAX kämpft weiter mit 10.000er-Marke – Korrektur oder Fortsetzung der „Mini-Rallye“ – Geldpolitik bleibt zentrales Thema – Ölpreis und Quartalsberichte bestimmende Faktoren
Der DAX hat in der letzten Woche seine „Mini-Rallye“ aus den Vorwochen fortgesetzt und die fünfte Woche in Folge zugelegt. Dabei konnte die psychologisch wichtige 10.000er-Marke überwunden und in der Folge auch gehalten werden. Allerdings erwarten viele Experten in der neuen Handelswoche nur wenig Impulse, die den DAX im fünfstelligen Bereich halten können. Besonders von Unternehmensseite erwarten viele Marktbeobachter Störfaktoren, da zahlreiche Unternehmen mit Gewinnrückgängen enttäuschen dürften. Zudem könnte ein wieder steigender Euro sowie wieder fallende Ölpreise den Aktienmarkt belasten. Mit Argusaugen werden daher viele Anleger auf die Ergebnisse der an diesem Wochenende stattfindenden Sitzung der ölfördernden Länder in Doha blicken. Letzte Woche spekulierten viele auf eine Drosselung der Fördermengen, was den Ölpreis deutlich ansteigen ließ. Gibt es hier aber keine Einigung, könnte die resultierende Enttäuschung den Ölpreis wieder deutlich unter Druck bringen. Mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Bisher können sich die Teilnehmer noch zu keiner Einigung durchringen.

Neben Euro, Ölpreis und Quartalsberichten dürften die Anleger bei US-Konjunkturdaten genauer hinschauen, um mögliche Konsequenzen für die Geldpolitik der FED abzuleiten. Aktuell gehen die meisten Ökonomen von einer bis zwei kleinen Zinsanhebungen in diesem Jahr aus. Legt die US-Wirtschaft aber kräftiger als allgemein erwartet zu, dann könnten die FED-Verantwortlichen evtl. noch ein bis zweimal mehr an der Zinsschraube drehen. Was entsprechenden Druck auf den Aktienmarkt bringen könnte. Besonders die US-Frühindikatoren (Donnerstag) und der Phili-FED-Index (Donnerstag) sollten hier genauer beobachtet werden.

In die neue Woche dürfte der DAX zwar noch knapp über der 10.000er-Marke starten, allerdings ist ein Abrutschen unter diese Marke (bereits am Montag bzw. im Wochenverlauf) sehr wahrscheinlich. Vielfach wird nach den starken Zuwächsen der Vorwochen mit einer deutlicheren Korrektur gerechnet, zumal auch technisch der DAX inzwischen deutlich überkauft ist. Wobei eben viel von den Quartalsberichten abhängt, die gerade zu Beginn der Woche veröffentlicht werden, z.B. von Morgan Stanley (Montag) oder Goldman Sachs (Dienstag).

Die aktuelle Indikation für den Handelsstart liegt im Bereich 10.015 bis 10.040 Zähler.

Wichtige Termine der kommenden Woche
Von konjunktureller Seite stehen in der nächsten (verkürzten) Handelswoche u.a. folgende Daten zur Veröffentlichung an:

  • USA: NAHB Immobilienindex (Montag)
  • DE: ZEW-Konjunkturerwartung (Dienstag)
  • USA: Baubeginne und Baugenehmigungen (Dienstag)
  • DE: Erzeugerpreisindex (Mittwoch)
  • USA: Verkäufe bestehender Häuser (Mittwoch)
  • USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Donnerstag)
  • USA: Frühindikatoren (Donnerstag)
  • USA: Philly-Fed-Index (Donnerstag)
  • DE: ifo-Geschäftsklimaindex (Freitag)
  • DE: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe (Freitag)
  • USA: PMI verarbeitendes Gewerbe (Freitag)

Die gute Nachricht zum Schluss
Nicht viel Worte heute bei der guten Nachricht zum Schluss. Nur soviel: Traurig genug, dass die Bundesregierung vor einem „Diktator“-Präsident Erdogan einknickt. Die gute Nachricht ist, dass sich das Verfahren hoffentlich solange hinziehen wird, das der unsägliche Paragraph der „Majestätsbeleidigung“ bis dahin abgeschafft ist. Und Jan Böhmermann (egal was man von ihm hält und was nicht) im hoffentlich absolut unwahrscheinlichen Falle eines Schuldspruchs gar nicht mehr bestraft werden kann.

In diesem Sinne: Es lebe die Demokratie!!

Torsten Pinkert

!function(){window.mc4wp||(window.mc4wp={listeners:[],forms:{on:function(n,w){window.mc4wp.listeners.push({event:n,callback:w})}}})}();

Mit unserem wöchentlichen Newsletter wirst Du einfach und bequem per Email über aktuelle Themen und interessante Anlagetrends informiert. Natürlich kostenlos!

Herr Frau

Vorname
Nachname

E-Mail Adresse

Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!


Quelle: kapitalmarktexperten.de

DAX Index

18,418
0.650%
The DAX gained 0.650% compared to yesterday.
Based on 3 Buy predictions and 4 Sell predictions the sentiment towards the DAX is rather balanced.
A slightly negative potential of -15.84% at a current quote of 18417.55 points for the DAX is the result of a target price of 15500 points.

Comments