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DAX 30: Münchener Rück kauft Aktien zurück


Liebe Leser,

die im DAX notierte Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (kurz: Münchener Rück oder Munich RE) hat heute angekündigt, vom 22. Dezember bis spätestens 11. April 2017 eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 366,9 Mio. Euro zurückkaufen zu wollen. Es handelt sich dabei um die 3. Tranche des im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung beschlossenen Aktienrückkaufprogramms mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 Mrd. Euro. Anlässlich dieser Meldung möchte ich Ihnen im heutigen „Schlussgong“ aufzeigen, welche Auswirkungen Aktienrückkäufe haben und welche strategischen Überlegungen hinter den Aktienrückkäufen stecken.

Das sind die Auswirkungen von Aktienrückkäufen

Wenn ein Unternehmen eigene Aktien zurückkauft und anschließend vernichtet (in der Börsensprache sagt man weniger brutal „einzieht“), hat das mehrere positive Wirkungen:

1) Aktienrückkäufe sorgen dafür, dass der zukünftige Unternehmensgewinn auf weniger Aktien verteilt werden muss (selbst bei stagnierenden Gewinnen steigt dann der Gewinn je Aktie).

2) Der gleiche Effekt wirkt auch bei der Dividende: Die Dividendensumme muss auf weniger Aktien verteilt werden. Dadurch steigt die  Dividenden-Rendite.

3) Aktienrückkäufe sorgen an der Börse für eine steigende Nachfrage nach der entsprechenden Aktie. Bleibt das Angebot gleichzeitig konstant, steigt der Aktienkurs.

4) Verkaufswillige Aktionäre können ihre Aktien direkt an das Unternehmen verkaufen und belasten dadurch nicht den Kurs an der Börse.

Diese Gründe sprechen für Aktienrückkäufe

Wenn ein Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm ankündigt, wird das oft als „phantasielos“ kritisiert. Der Vorwurf lautet: Ein Unternehmen hat keine Investitions- und Geschäftsideen mehr, daher kauft es als Notlösung eigene Aktien zurück. Der Vorwurf kann sogar stimmen. Doch die Gründe, die für ein Aktienrückkaufprogramm sprechen, sind sehr vielfältig. Hier eine Auswahl der Motive:

a) Die zusätzliche Aktien-Nachfrage soll einen kurzfristigen Abwärtstrend stoppen.

b) Der Vorstand signalisiert mit den Rückkäufen, dass er die eigene Aktie für unterbewertet hält.

c) Da Übernahmen aktuell oft zu teuer sind, kann das Geld in eigene Aktien investiert werden (dann entfällt die Übernahme-Prämie von rund 30%, die oft bei einer Übernahme gezahlt wird).

d) Der Großaktionär kann mit einem Aktienrückkaufprogramm seine eigene Machtstellung ausbauen, wenn Privatanleger das Angebot annehmen, der Großaktionär aber keine Aktien abgibt.

e) In Niedrig-Zins-Phasen (wie aktuell) kann es sich für ein Unternehmen sogar lohnen, für einen Aktienrückkauf Fremdkapital aufzunehmen, wenn die Zinsen niedriger sind als die eingesparten Dividenden.

f) Das Geld in der Unternehmenskasse wirft zur Zeit keine Zinsen mehr ab. Durch Aktienrückkäufe kann das „tote“ Kapital wieder arbeiten.

g) Aktienrückkäufe können Aktionäre bei Laune halten, wenn das Unternehmen in einer Umbruchphase steckt und Umsatz und Gewinn kurzfristig nicht steigern kann (wie beim amerikanischen IT-Riesen IBM).

h) In einigen Ländern werden Kursgewinne nicht so hoch besteuert wie Dividenden. In diesen Fällen kann es sich lohnen, die Dividende niedrig zu halten und den Kurs mit Aktienrückkäufen zu steigern.

i) Ein „reifes“ Unternehmen kann mit Aktienrückkäufen dafür sorgen, dass trotz Gewinnstagnation der Gewinn je Aktie steigt und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sinkt. So wird die Aktie wieder attraktiver.

Die Gründe, warum Unternehmen eigene Aktien kauft, sind in vielen Fällen positiv zu werten. Aber wie bei fast allen Instrumenten, kann auch ein Aktienrückkaufprogramm „missbraucht“ werden, oder zumindest die Risiken erhöhen. Darüber berichte ich Ihnen morgen an dieser Stelle im zweiten Teil der kleinen „Schlussgong-Serie“ zum Thema Aktienrückkäufe.

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG Stock

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