Der Volatilitätsindex für den DAX®, der VDAX® new, liegt mit rund 18 weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Niedrige Volatilitäten sorgen für vergleichsweise geringe Prämien bei Optionsscheinen. Sowohl Call-Optionsscheine für Spekulationen auf weiter steigende Kurse als auch Put-Optionsscheine zur Absicherung von Positionen sind gemessen am Aufgeld derzeit günstig. Hebelprodukte wie Optionsscheine bieten allerdings aufgrund ihrer Hebelwirkung nicht nur hohe Gewinnchancen. Sie bergen jedoch auch entsprechende Verlustrisiken, wenn sich der Basiswert in die entgegengesetzte Richtung entwickelt.
Vom Marktumfeld niedriger Volatilitäten und höherer Zinsen profitieren auch Reverse-Bonus-Zertifikate. Sie eignen sich vor allem für Anleger, die nur noch ein begrenztes Kurspotenzial nach oben sehen. Vergleichbar mit klassischen Bonus-Zertifikaten sind auch diese Wertpapiere mit einer Barriere und einem Bonuslevel ausgestattet. Allerdings liegt die Barriere über dem Bonuslevel. Darüberhinaus wurde ein Reverselevel fixiert. Bei dem unten angegeben Reverse-Bonus-Zertifkat mit Laufzeit bis Dezember 2023 wurde die Barriere bei 18.500 Punkte, das Bonuslevel bei 10.000 und das Reverse-Level bei 22.000 Punkten festgelegt. Notiert der DAX® bis zum finalen Beobachtungstag stets unterhalb von 18.000 Punkten erhält der Anleger den maximalen Rückzahlungsbetrag von 120 Euro. Dieser ergibt sich aus: (Reverse-Level-Bonus-Level)*Bezugsverhältnis. In diesem Fall: (22.000 – 10.000)*0,01 = 120 EUR. Wird die Barriere verletzt, droht ein Verlust.