DAX: Das sollte zu denken geben!

Liebe Leser,

zur Mitte der Woche scheint sich der DAX trotz Impulse von Seiten der Ölpreise nicht zu erholen. Zu lange verharrte der Index leicht ober- und unterhalb der 10.000 Pkt. bis er schließlich nach unten wegbrach. Auch der zuletzt wieder etwas schwächere Euro konnte nicht unterstützend wirken. Der US-Markt in Form Futures tendiert ebenfalls deutlich abwärts. Kommt noch die Wende?

Der DAX ist in den letzten Monaten stark abhängig von anderen Märkten. Das sind zum einen der Euro-Kurs sowie der Ölpreis. Das wird vor allem daran deutlich, weil selbst positive Konjunkturdaten aus China oder der EU keinen Auftrieb bewirken können.

Man mag sich also dumm und dämlich über die robusten Fundamentaldaten reden, doch die kurz-bis mittelfristigen Unsicherheitsfaktoren bestehen weiterhin und mit den in Kürze wieder aufgenommenen Verhandlungen um die Griechenlandhilfen, dürfte eine weitere Sorge dazu kommen. Anleger werden womöglich das Geplänkel vom letzten Jahr nicht vergessen haben.

Rein aus der markttechnischen Perspektive, die gerade in solchen Zeiten eine gute Funktion zur Einschätzung der Marktlage erfüllt, notiert der DAX wieder unterhalb der langfristigen Aufwärtstrendlinie, was ebenfalls gegen den weiteren Anstieg spricht. Darüber hinaus nähert sich der Index wieder dem Jahrestief.

Zudem, betrachtet man das letzte Hoch um die 10.000 Pkt. Zone herum, so stellt es ein deutlich tieferes Hoch dar als das letzte Hoch in 2015 bei 11.440 Pkt. Ein tieferes Hoch wäre noch nicht das Problem, würde es nur die leichte Abwärtsrange bestätigen. Ein weitaus tieferes Hoch, deutet auf erhöhtes Risiko-Potential hin. Unterschritten werden sollten daher die Bereiche 9.400 und 9.000 Pkt. lieber nicht, wenn der DAX die Kurve noch kriegen soll.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse