DAX- werden die Märkte wirklich nervös? (Adidas, Deutsche Bank, Commerzbank, Thyssen Krupp)

Lieber Leser,

kaum reagieren die Märkte verschnupft, schon kursieren in den Medien querbeet Hiobsbotschaften. Überall sieht man Crash-Gefahren. Die NZZ schreibt: „Aufkommende Zweifel am Schlaraffenland“. Damit geht das renommierte Magazin auf den monetären Entzug der Liquidität seitens der Notenbanken ein und begründet damit die mögliche Unsicherheit an den Finanzmärkten. Ganz ehrlich? Das ist nicht Neues und der aktuelle Abverkauf bei Bonds, folgt lediglich den normalen, zu erwartenden Entwicklungen an den Finanzmärkten. Ein erfahrener Anleger sollte sich von solchen reißerischen Headlines nicht beeindrucken lassen, selbst, wenn sie von einer NZZ kommen.

Dieser Anleger sollte immer pragmatisch denken und das heisst, in Wahrscheinlichkeiten. Das wiederum bedeutet, man betrachte zunächst die Historie und dann die aktuelle konjunkturelle Ausgangslage, bevor man über die Reaktion der Märkte auf andere Faktoren zu spekulieren beginnt. Denn diese Faktoren sind wahrlich ungewiss und darüber zu spekulieren bringt nichts, man sollte sich nur gegen sie absichern.

Ich hatte bereits einige Male angedeutet, dass der Oktober, historisch betrachtet, zu den volatilsten Monaten im Jahr gehört. Das wusste selbst Mark Twain, der seinerzeit ein begnadeter Anleger gewesen ist. Der Grund dafür ist eine Asset Rotation unter der Decke. Obwohl der Oktober grundsätzlich in den letzten zwanzig Jahren durchschnittlich positiv abgeschnitten hat, so gab es in den einzelnen Sektoren deutliche Unterschiede, die letztendlich zu dieser Volatilität geführt haben.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse