Daimler: Manager sorgt für Sturm der Entrüstung!

Lieber Leser,

andere Länder andere Sitten: mit diesem Spruch wird sich ein Top-Manager von Daimler wohl kaum herausreden können. Und selbst wenn, dann wäre es auch schon zu spät. Denn wie der Automobilhersteller Anfang der Woche mitteilte, wurde die Person, um die es hier geht, bereits von ihrem Verantwortungsbereich frei gestellt. Was war vorgefallen? Nun, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, soll sich der leitende Angestellte der Lkw-Sparte in China mit anderen Fahrern auf einem Parkplatz gestritten haben. Dabei muss es wohl ordentlich zur Sache gegangen sein, denn wie Augenzeugen berichteten, habe er seine Gegenüber als „Bastarde“ beschimpft und obendrein auch noch Pfefferspray eingesetzt.

Konsequenzen werden gezogen

Daimler tat das einzig Richtige in diesem Fall: der Beschuldigte wurde prompt von seinen Aufgaben entbunden, ferner hat sich der Konzern deutlich vom Verhalten seines Mitarbeiters distanziert. Es habe sich um eine „rein private Angelegenheit“ gehandelt, die nicht in einem Zusammenhang mit seinen Aufgaben gestanden habe. Trotzdem müssen natürlich Konsequenzen aus einem derartigen Fehlverhalten gezogen werden. Dass dieser Vorfall sofort in den Sozialen Medien ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erregte, liegt auf der Hand. Den Manager verbal zu attackieren und seine persönlichen Daten zu veröffentlichen ist allerdings auch nicht gerade die feine englische – oder chinesische? – Art.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse