Daimler: RECHTSSTREIT wird in heimischen Gefilden ausgetragen!

Liebe Leser,

seit Jahren zieht sich der Rechtsstreit zwischen Daimler und dem Zulieferer Prevent hin. Letzterer belieferte den Mutterkonzern von Mercedes bis 2014 mit Sitzbezügen, kündigte dann aber die Verträge und handelte neue Konditionen aus. Daimler kündigte dann seinerseits im August 2014 die Zusammenarbeit und hatte zu diesem Schritt nach Ansicht von Prevent kein Recht. Deshalb verlangt das Unternehmen aus Braunschweig 41,6 Millionen Euro Schadenersatz, scheiterte damit aber schon zwei Mal in Stuttgart, sowohl vor dem Landesgericht als auch dem Oberlandesgericht.

Braunschweig sieht sich nicht zuständig!

Prevent hegte die Vermutung, dass die Stuttgarter Gerichte gegenüber Daimler allzu positiv gestimmt seien und versuchte deshalb, den Prozess ins heimische Braunschweig zu verlegen. Dieser Plan ging allerdings nicht auf, das dortige Gericht sieht sich als nicht zuständig an und kann auch keine triftigen Gründe für eine Verlagerung des Prozesses erkennen. Somit muss Prevent weiter in Stuttgart um Schadenersatz kämpfen, langsam gehen dem Zulieferer aber die Instanzen aus. Für Daimler ist das freilich eine gute Nachricht, wird es doch immer wahrscheinlicher, dass die Schwaben sich vor einer Zahlung drücken können.

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Ein Gastbeitrag von Laurenz Erwald.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse