Daimler – Mögliche Sammelklage wegen Kartellbildung!

Lieber Leser,

nachdem die EU-Kommissionen bereits im Sommer gegen vier europäische Lkw-Produzenten, darunter auch Daimler, Rekordstrafen wegen Preisabsprachen verhängt hat, folgt mithilfe eines Prozessfinanzierers wohl weiterer Ärger für die Hersteller. Nach der Entscheidung im Sommer wurde Daimler zur Zahlung einer Rekordstrafe von über 1 Milliarde Euro verdonnert. Volvo, DAF und Iveco hatten ebenfalls ihren Anteil an der 3 Milliarden teuren Strafe zu leisten. Für den Hersteller MAN blieb alles folgenlos, da diese die Preisabsprachen von dem Unternehmen verraten worden sind und aufgrund der Kronzeugenregelung komplett erlassen wurden. In dem neuen Fall geht es für Daimler und die anderen Hersteller um eine Sammelklage bezüglich der jahrelangen Absprachen. Da das Kartell über 14 Jahre bestand, geht es um etwa zehn Millionen ausgelieferte LKW’s.

Na hoffentlich geht das gut aus!

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um zehn Millionen Fahrzeuge. Durch die vorherigen Preisabsprachen innerhalb des Kartells lag der durchschnittliche Aufpreis der Fahrzeuge bei etwa 10.500 Euro. Und damit haben wir eine Summe von über 100 Milliarden Euro, die innerhalb der letzten Jahre zu viel berechnet worden ist. Diese Auffassung vertritt nun der Prozessfinanzierer Bentham Europe und will sich hinter die Sammelklage für seine Auftraggeber stellen. Ob dieser Prozess dann wirklich umgesetzt werden kann, bleibt noch abzuwarten. Aber wenn, dann wäre dies ein tiefer Schlag gegen Daimler und die anderen Lkw-Hersteller.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse