Daimler – auf den Schlusskurs achten

Lieber Leser,

Daimler lässt von sich reden. Vorstandschef Dieter Zetsche kündigte auf einer CDU-Veranstaltung in Berlin an, noch in diesem Jahr ein E-Auto vorzustellen. Geschehen soll das Ganze auf der Pariser Salonmesse im September. Damit prescht Daimler, was E-Mobilität angeht unerwartet nach vorne. Zumal das Fahrzeug mit einer Reichweite von 500 Km daherkommen soll. Experten gehen davon aus, dass es das SUV-Modell GLC sein könnte.

Ab 2020 will Daimler sodann bereits eine sechsstellige Zahl an Fahrzeugen absetzen. Es soll dazu eine eigene Submarke für E-Autos aufgebaut werden. In den nächsten Jahren sind laut dem Handelsblatt sechs weitere Modelle geplant. Damit greift Daimler die Konkurrenten BMW und VW direkt an und will sie auch schnell überholen. Zwar haben beide Konkurrenten bereits E-Autos auf den Markt gebracht, doch bei beiden ist und bleibt für einen längeren Zeitraum die Reichweite das Problem.

BMW kommt bei seinem iModell eigenen Angaben zufolge nicht vor 2021 mit einer größeren Reichweite auf den Markt und bei VW? Ja, die haben aktuell viele andere bekannte Probleme, weshalb man hier nicht so schnell mit Verbesserungen rechnen sollte. Starke Konkurrenz könnten aber durchaus Porsche und Audi darstellen. Audi hat bereits ein E-Modell vorgestellt und will es in 2018 auf den Markt bringen. Porsche tüftelt noch an seiner Mission E.

Doch das soll hier nicht das Thema sein. Die Daimler-Aktie könnte meiner Meinung nach in Kürze einiges an Potential nach oben freisetzen und knabbert in dieser Woche am wichtigen, mittelfristigen Trendwiderstand bei 59 Euro je Aktie. Ein leichter Ausbruch nach oben ist bereits erfolgt. Um auf Nummer sicher zu gehen, unter den Umständen eines möglichen Brexits, sollte man meiner Meinung nach für einen Einstieg warten, bis sich der Wochenschlusskurs oberhalb des genannten Preisbereiches befindet. Noch besser wäre ein Schlusskurs oberhalb der 60 Euro je Aktie.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse