Deutsche Bank: Aufsichtsrat in spe gerät unter Beschuss!

Lieber Leser,

vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass sich das Herrscherhaus aus Katar anschickt, seinen Einfluss bei der Deutschen Bank durch den Zukauf weiterer Anteile deutlich zu vergrößern. Doch nun hat diese Bewegung einen herben Dämpfer erlitten. Und zwar geht es um den Wunsch-Nachfolger von Georg Thoma, der von vielen als „Chefaufklärer“ bezeichnet wird. Wenn es nach der Familie Al-Thani ginge, sollte der Anwalt Stefan Simon dessen Nachfolger werden. Eigentlich wäre es erst bei der nächsten Hauptversammlung 2017 möglich gewesen, ihn in den Aufsichtsrat zu wählen. Doch um das Ganze zu beschleunigen, hat die Deutsche Bank beim Amtsgericht Frankfurt eine gerichtliche Bestellung eingereicht.

Windreich-Inhaber mit schweren Vorwürfen

Doch dagegen legte die Vereinigung Kritischer Aktionäre ihr Veto ein. Die Begründung: Simon sei als Berater für das insolvente Windpark-Unternehmen Windreich tätig gewesen. Firmenchef Willi Balz ist alles andere als gut auf Simon zu sprechen. Ihm wird vorgeworfen, sich bereichert zu haben. Obendrein habe er auch noch Parteienverrat begangen. Simon entgegnete, dass gegen ihn niemals offiziell ermittelt wurde. Aber wie dem auch sei, seinen Einstand hätte er sich sicherlich anders vorgestellt.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse