Deutsche Bank: Darauf hat man lange warten müssen!

Lieber Leser,

die Deutsche Bank hat grünes Licht für den Verkauf ihrer Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia an den Versicherer PICC Property & Casualty bekommen. Die chinesische Bankenaufsicht habe dem Deal nach einer monatelangen Hängepartie nun endlich ihre Zustimmung erteilt, teilte Deutschlands größtes Geldhaus mit.

Die Frankfurter waren 2006 bei Hua Xia eingestiegen, mussten jedoch bald feststellen, dass sich die mit dem Investment verbundenen Erwartungen nicht erfüllten. Auch andere internationale Investmenthäuser säubern ihre Bilanzen und trennen sich von chinesischen Beteiligungen. Das Aktienpaket, dass 19,99 Prozent der Anteile an Hua Xin umfasst, hat in den letzten Monaten allerdings deutlich an Wert eingebüßt. Anfang letzten Jahres war die Betiligung umgerechnet noch rund 4 Mrd. Euro wert, doch nach mehrmaligen millionenschweren Abschreibungen steht sie nunmehr lediglich mit 2,8 Mrd. Euro in den Büchern. Dies resultiert unter anderem aus einem Kurseinbruch an der chinesischen Börse und einer Abwertung der chinesischen Währung.

Mit PICC war sich die Deutsche Bank bereits Ende 2015 über den Verkauf einig, doch die Aufsichtsbehörden verhinderten eine schnellere Transaktion. Die eingetretenen Werteinbußen wird das Geldhaus verschmerzen können, da ohnehin die Stärkung der harten Kernkapitalquote im Vordergrund stand. Diese steigt durch den Verkauf um 0,4 bis 0,5 Prozentpunkte von 11,1 Prozent auf bis zu 11,6 Prozent.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse