Deutsche Bank: Müssen Postbank-Kunden ab sofort fürs Konto blechen?

Lieber Leser,

bei der Deutschen Bank ist die Lage alles andere als entspannt. Wie die ganze Branche leidet der Konzern unter dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, durch das das Geldverdienen so schwierig geworden ist. Im letzten Jahr resultierte aus den schwierigen Marktbedingungen ein Rekordverlust in Höhe von 6,8 Mrd. Euro. Um den Problemen Herr zu werden, hat sich das Finanzinstitut ein strenges Sparprogramm auferlegt. Hierzu sollen im Bundesgebiet 3.000 bis 4.000 Stellen gestrichen werden, zudem stehen 144 Filialen vor der Schließung. Anders als einige andere Geldhäuser will die Deutsche Bank keine Negativzinsen für Spareinlagen an die Privatkunden weiterreichen. Dies bestätigte Privatkundenchef Christian Sewing vor einigen Tagen. An anderer Stelle kommt es aber nun doch zu Veränderungen.

So sollen bei der Konzerntochter Postbank für den Großteil der Kundschaft ab sofort Kontoführungsgebühren anfallen. Betroffen sind diejenigen Kunden, bei denen monatlich weniger als 3.000 Euro auf dem Konto eingehen. Junge Sparer dürfen sich derweil über eine weiterhin kostenlose Kontoführung freuen. Vor rund 20 Jahren war die Postbank noch eines der ersten Institute, das diesen Service umsonst anbot. Mittlerweile müssen aber viele Banken wegen der anhaltenden Niedrigzinsen umdisponieren und sehen sich daher zur Wiedereinführung von Kontoführungsgebühren gezwungen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse