Deutsche Bank: ein Wink mit dem Zaunpfahl

Lieber Leser,

der Deutschen Bank steht bekanntlich das Wasser bis zum Hals. Nun wird die Börsenwelt von Fusionsgerüchten in Atem gehalten, die eine Fusion des Institutes mit der Commerzbank prognostizieren. In seiner Ausgabe vom Donnerstag lässt das „Handelsblatt“ die beiden Vorstandschefs, John Cryan und Martin Zielke zu Wort kommen. Beide sind sich einig darin, dass es zu viele Banken in Deutschland gibt. Das ist eigentlich mehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl. Doch wenn überhaupt, so wird der Zusammenschluss wohl kaum zeitnah erfolgen können.

Was bleibt dem deutschen Branchenprimus da anderes übrig, als Kosten einzusparen, wo es nur geht? Alleine in Deutschland sollen 3.000 Arbeitsplätze dem Sparkurs zum Opfer fallen. Womöglich sind es sogar noch 1.000 mehr. 144 Bankfilialen sollen geschlossen werden. Weltweit soll es sogar zum Abbau von 26.000 Stellen kommen. Ob Cryan damit die Rückkehr in die Gewinnzone gelingt? Als Teil der neuen Strategie kann auch der Rückzug von den lateinamerikanischen Märkten verstanden werden. Das Argentinien-Geschäft steht bereits kurz vor dem Verkauf. Noch haben einige investierte Anleger die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es mit der Deutschen Bank wieder aufwärts geht.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse