Deutsche Bank steht vor der endgültigen Demütigung

Lieber Leser,

ein EuroStoxx 50 ohne die Aktie der Deutschen Bank? Was bis vor Kurzem wohl undenkbar gewesen wäre, nimmt mittlerweile immer mehr konkrete Gestalt an. Damit wäre die Demütigung, die dem Konzern in diesem Jahr an der Börse widerfährt, endgültig komplett.

Credit Suisse droht ähnliches Szenario

Auf diese bedrohliche Entwicklung hat Uwe Streich, Analyst der Landesbank Banden-Württemberg, in einer aktuellen Kursstudie zur Deutschen Bank hingewiesen. Neben dem deutschen Bankhaus ist auch die Credit Suisse von dieser Problematik betroffen.

Zwei schlechte Monate bedeuten das Aus

Beiden Wertpapieren droht ein sogenannter „Fast Exit“. Die Regel besagt, dass ein Mitglied aus dem Index ausscheiden muss, wenn er von seinen entscheidenden Kennziffern binnen zwei Monaten schlechter als Platz 74 notiert. Im Mai rangierte die Deutsche Bank auf Platz 74 im Stoxx 50 und die Credit Suisse auf Rang 68.

Nun haben der Brexit im Juni und der anschließende Kursverfall beide Aktien auf die Plätze 85 und 86 abrutschen lassen. Hält dieser Trend auch im Juli an, müssen sich beide Unternehmen sofort aus dem Index verabschieden. Momentan beträgt der Rückstand 10 Prozentpunkte. Es wird verflucht knapp.

Spätestens Ende August wird es kritisch

Nutznießer wären die Konzerne, die derzeit auf Rang 41 und 42 stehen. Dabei handelt es sich um den Baukonzern Vinci aus Frankreich und den Energieversorger Iberdorla aus Spanien. Selbst wenn die Deutsche Bank den Fast Exit noch auf den letzten Drücker vermeiden könnte – Ende August steht die nächste geplante Überprüfung der Indexwerte an. Dann könnte das Ausscheiden aus dem Konzert der 50 größten Aktienwerte Europas endgültig besiegelt werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse