Deutsche Bank: was ist von diesem Zahlenwerk zu halten?

Lieber Leser,

am Donnerstag veröffentlichte die Deutsche Bank ihre Quartalszahlen. Obwohl diese in einiger Hinsicht positive Überraschungen geboten haben, wollte keine Ruhe in den Aktienkurs einkehren, ganz im Gegenteil. Noch ist die Nachricht nicht ganz verdaut, dass der deutsche Branchenprimus seine Pläne zum Postbank-Verkauf zu ändern gedenkt. Dann flatterte noch eine andere Mitteilung herein, die für Unruhe gesorgt hat. Es hieß nämlich, die Deutsche Bank wolle sich einige ihrer komplexen Derivate noch einmal genauer ansehen, da diese möglicherweise falsch bewertet wurden.

Quartalszahlen wurden mit Wohlwollen aufgenommen

Die „Financial Times“ hatte geschrieben, die Bank of England habe die britischen Banken dazu aufgefordert, genau darzulegen, wie sie sich bei der Deutschen Bank und den großen italienischen Banken engagiert haben. Das zog ebenfalls den Unmut einiger Investoren nach sich. „Dass die Deutsche Bank mit der Krisenbank Monte Paschi in einen Topf geworfen wird, ist nicht gut fürs Image“, wird ein Händler von der Finanzseite „boerse-online“ zitiert. Das Zahlenwerk als solches ist jedoch weitestgehend wohlwollend aufgenommen worden. Die Experten von Morgan Stanley merkten an, dass sie „in die richtige Richtung“ gingen. Die Analysten von Kepler Cheuvreux äußerten sich ähnlich.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse