Deutsche Telekom: Hat der Boss hier den richtigen Riecher?

Lieber Leser,

es ist vordergründig nur eine Personalie. Der Vorstand des Konzerns soll um einen neuen Posten erweitert werden, wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, die sich dabei auf Informationen aus Unternehmenskreisen beruft. Doch diese Personalie könnte mitentscheidend sein, ob die Deutsche Telekom in den nächsten Jahren weiterhin eine Gewinner-Aktie bleibt oder ob sie wieder zu ihrer früheren Behäbigkeit zurückkehrt.

Zusammenfassung von IT, Technik und Innovationen

Der neue Vorstandsposten soll die Bereiche IT, Technik und Innovation in einem einzigen Ressort bündeln. Dies bedeutet, dass andere Vorstände etwas von ihrer bisherigen Macht abgeben müssen. Doch der Vorstandsvorsitzende Timotheus Höttges ist der Ansicht, dass diese Bereiche entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sind.

Mangelnde Verzahnung sorgt für Reibung

Salopp formuliert wursteln diese Sparten derzeit noch nebeneinander her, was intern zu größeren Reibungen führt. Ich stelle mir das so vor: Die Technik hat ein neues Produkt entwickelt, muss aber mit der Markteinführung warten, weil die IT mit der Umsetzung nicht hinterherkommt. Und umgekehrt. Diese Fehlplanungen sollen ab sofort der Vergangenheit angehören.

Claudia Nemat hat sich für höhere Weihen empfohlen

Als neuen Vorstand hat Höttges laut „WirtschaftsWoche“ die bisherige Chefin des Europageschäfts auserkoren. Claudia Nemat hat sich im Konzern für höhere Weihen empfohlen, weil sie europaweit die Umstellung auf IP-Telefonie vorangetrieben hat. Das gigantische Projekt soll bis 2018 abgeschlossen sein und hat zu weitaus weniger Problemen geführt als ursprünglich angenommen. Die Physikerin bringt damit reichlich Erfahrung im Umgang mit den besagten Bereichen Technik und IT mit.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

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Quelle: Robert Sasse