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Die Bären sind los - Rückblick 2018


Das neue Jahr ist bereits ein paar Tage alt und ich will wie allgemein in der Blogger-Welt üblich ein Fazit für 2018 ziehen.

 

Dann geht es auf zu neuen Ufern ... 2019 und viele spannende Themen warten!

 


 

 
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Ein aussergewöhnliches BÖRSENJAHR

 

Über 2017 hatte ich hier noch geschrieben, wie besonders das Jahr mit der stetigen Aufwärts-Entwicklung der Kurse und niedrigen Schwankungsbreite ausgefallen war. Heute können wir sagen: auch 2018 war "besonders" und damit ist endgültig klar, dass wohl jedes Jahr seine Besonderheiten und Überraschungen bereithält. 1 Euro ins Phrasenschein!

 

Konnte der DAX in 2017 um 12.5% zulegen, gab er 2018 um 18.5% nach und beendete das Jahr deutlich unter 11000 Punkten. Beim S&P500 folgte auf ein Plus von knapp 19% ein Minus von 6% und ebenfalls ein Abtauchen unter die 200-Tage Trendlinie.

Hier eine kleine Übersicht der üblichen Verdächtigen:

 

Index

Performance

Volatilität

DAX (€)

-18.5%

15.5%

REXP (€)

2.4%

1.4%

S&P500 ($)

-6%

16%

Dow Jones ($) -6% 18.6%

Nasdaq ($)

-4%

19.8%

Nikkei (Y)

-12%

18.2%

EUR/USD

-5%

-

ETF MSCI World (€)

-7%

14.8%

ETF MSCI EmMa (€)

-12%

18.2%

 

Vergleicht man die Volatilität mit dem Vorjahr sieht man eine Normalisierung auf etwa doppelt so hohem Niveau. Sowohl das erste als auch das vierte Quartal hatten daran großen Anteil, wo es die kräftigsten Kursabschläge gab.

 


PERFORMANCE und RISIKO im BLICK

 

Nach der überaus positiven Entwicklung im Vorjahr (Depot +24.5%, Wikifolio +21.1%) gab es in 2018 einen auf die Mütze. Sowohl mit europäischen Nebenwerte als auch mit Anleihen von Unternehmen befand man sich im Zentrum des Sturms.

 

Amerikanische Aktien konnten sich hingegen bis in den Herbst positiv entwickeln. Sie machen aber in meinem Depot nur einen geringen Anteil aus und sind für mein Wikifolio definitionsgemäß nicht investierbar.

 

Wie letztes Jahr schlüssele ich meine Performance nach Assetklassen auf und vergleiche ebenfalls Volatilität und Drawdown als Risikokennzahlen. Ich nutze außerdem ein 70%Dax / 30% RexP ETF-Portfolio (Abkürzung D70R30 in der folgenden Tabelle) als Benchmark, welches jährlich rebalanciert wird.

 

Erst wenn ich Volatilität und Drawdown meines Portfolios (also das Risiko !) im Rahmen halten kann, bin ich zufrieden. Es geht nicht darum maximale Renditen zu erlangen, sondern um im Marathon zu bestehen. Die Zahlen für 2018 sehen wie folgt aus:

 

Wert

Performance

Volatilität

Drawdown

Portfolio

-14.5%

11.1%

18.2%

davon

 

Anleihen (~35%)

0.5%

6.2%

5.3%

Aktien (~55%)

-22.2%

17.0%

28.3%

Cash (~5%)

0.2%

-

-

Absicherung (~5%)

30.2%

-

-

zum Vergleich

 

D70R30-Benchmark

-12.1%

10.5%

16.2%

Portfolio zur BM

-2.4%

+0.6%

+2.0%

sowie

 

Covacoro-Wikifolio

-20.8%

18.0%

28.5%

DAX-Index

-18.5%

15.5%

23.4%

Wikifolio zur BM

-2.3%

+2.5%

+5.1%

 

Will man es positiv kommentieren, könnte man feststellen: Die Verluste des Portfolios waren nur unwesentlich höher als die der Benchmark, so dass die Outperformance der Vorjahre gerettet werden konnte. Die Anpassung der Gewichtungen von Aktien (70% => 55%) und Anleihen (25% => 35%) im Portfolio war hilfreich, genauso wie die Short-Position zur (Teil-) Absicherung des Portfolios.

 

Trotzdem ist mit diesem Zahlenkranz niemand zufrieden und ich bin es auch nicht. Insbesondere im Wikifolio, wo weder Anleihen noch Hebelpapiere etwas zu suchen haben, wurde die positive Vorjahresrendite in 2018 wieder ausradiert.

 

Aber wenn man bereits länger an den Kapitalmärkten aktiv ist, kommt ein solcher Rückschlag nicht überraschend und ich hatte ja in verschiedenen Strategie- und Rückblick-Artikeln auch beschrieben, wie man damit umgehen sollte: Kurs halten, wo nötig Anpassungen vornehmen und Fehler eingestehen und es besser machen.

 


LANGFRISTIG NUR EIN KLEINES GEWITTER

 

Was in turbulenten Zeiten meist zur Beruhigung der Nerven beiträgt, ist den Blick auf die langfristigen Ziele und die bereits bewältigten Krisen zu richten. Nicht um eine Depotposition zum Langfristinvestment zu erklären, die als unüberlegte Kurzfristspekulation begann, sondern um Verluste, die immer stärker weh tun als Gewinne, rationaler einzuordnen.

 

Außerdem empfehle ich die eigene Strategie schriftlich festzuhalten, wie ich es hier als Beispiel getan habe und die eigene Performance vernünftig zu monitoren. Meine Gedanken zum letzten Punkt habe ich im Artikel Die Investor Feedback Loop bereits geteilt.

 

Mit Beendigung von 2018 kann ich nun Daten von 15 Jahren (also seit 2004) nutzen. Die ausgewiesenen Kennzahlen berücksichtigen die Steuern und Gebühren sowie (sehr wichtig) sind inklusive der Cashposition über das gesamte Portfolio berechnet.

 

Jahresperformance von Portfolio, DAX, D70R30 Benchmark und REXPJahresperformance von Portfolio, DAX, D70R30 Benchmark und REXP
 
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Ein Blick auf die Summenzeile spuckt die (kumulierte, zeitgewichtete) Performance des Portfolios nach 15 Jahren aus (TTWROR). Es hat im Vergleich zu DAX, REXP und der bereits bekannten D70R30 Benchmark sehr gut abgeschnitten: +268% sind deutlich über +154%, +62% oder +129%. 2018 war nur ein kleines, bereinigendes Gewitter nach 6 positiven Jahren.

 

Insofern schließe ich diesen Rückblick wie im vergangenen Jahr: Auch 2019 dreht sich das Rad der Wirtschaft weiter, keep calm and carry on!

 

(c) 2018 Covacoro

 


 

“Der Kern einer Strategie besteht darin

zu bestimmen, was man nicht macht.”

 

Michael E. Porter

 


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Quelle: Covacoro

 

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