Dow Jones: Ist es das jetzt gewesen mit den neuen Hochs?

Lieber Leser,

der Dow Jones Industrial Average Index, hat seit seinem zuletzt erreichten Jahreshoch den Rückwärtsgang eingelegt. Ist es das jetzt gewesen mit den neuen Hochs? Unterstützend bei dem Anstieg wirkten teilweise die Berichtssaison sowie die mehr als erwartet lockere Geldpolitik der US-Amerikanischen Notenbank FED. Auch die gestiegenen Ölpreise sowie allgemein Rohstoff-Preise, dürften sich positiv ausgewirkt haben. Doch nicht alle Unternehmen konnten bei den Quartalszahlen überzeugen und irgendwann war die Saison vorbei.

Eine gängige Strategie bei der Analyse der Indizes, ist oft ein Vergleich zwischen dem Dow Jones Industrial Average Index und dem Dow Jones Transportation Average Index, kurz Trannies. Im Dow Jones Industrial Average Index sind die 30 größten und vor allem beständigsten Unternehmen der USA vertreten. Während im Dow Jones Transportation Average Index nur die größten 20 Logistik-Unternehmen vertreten sind.

Unter technischen Analysten wird die folgende Theorie auch in der Praxis sehr gerne umgesetzt. Und zwar gilt der Transport-Index im Falle eines wirtschaftlichen Aufschwungs als ein vorlaufender Indikator. Warum sollte klar sein. Wirtschaftliche stabile Nachfrage ist stets mit einer höheren Transport-Nachfrage verbunden. So muss der Transport Index aus meiner Sicht den Dow Jones immer bestätigen. Bildet der Industrie-Index ein neues Hoch aus, so sollte der Transport-Index bereits zuvor ein Hoch ausgebildet haben. Bei Tiefs gilt dasselbe.

In dem aktuellen Fall wird oft deshalb zwischen den beiden verglichen, um darauf zu schließen, ob es weiter gen neue Hochs im Aktienmarkt geht oder nicht. Dabei hat der Industrie-Index die relevante Zone für sich überschritten, der Transport-Index zeigt allerdings Schwäche in Form einer Top-Bildung an. Sollte dieser deutlich zurückfallen, so bestünde aus meiner Sicht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der US-Markt wieder wegknickt und in eine Korrektur übergeht, da der Transport-Index zuvor ein Hoch ausgebildet hat.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse