Drillisch: Insiderkauf! Niemals geht man so ganz …

Lieber Leser,

bekanntlich verkündete CEO Paschalis Chloulidis Ende März im Rahmen der Präsentation des Jahresabschlussberichtes für 2015 seinen Abschied aus dem Unternehmen Drillisch. Quasi zum Ausstand kaufte er nun am Montag 10.000 Aktien des Unternehmens, das er selbst groß gemacht hat. Niemals geht man so ganz, kann ich da nur sagen.

Abschied des langjährigen CEO sorgte für Anlegerschock

Der 23. März war aus Sicht der Drillisch-Anleger eigentlich ein Feiertag. Der Konzern konnte glänzende Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentieren. Doch mitten hinein in die Feierstimmung platzte die Nachricht vom Rückzug des langjährigen Unternehmenschefs Paschalis Chloulidis. Die Aktie stürzte umgehend ab Gründonnerstag ab und hat sich seitdem nicht mehr so recht von dem Schock erholt.

Chloulidis verkörperte Drillisch

Bei den Anlegern war das Entsetzen so groß, weil Chloulidis den Konzern Drillisch wie kein anderer verkörperte. Der Vorstandsboss war 1998 eingestiegen und hatte das Unternehmen zu dem gemacht, was es heute ist. Drillisch ist längst mehr als ein Tarifhändler, nämlich eine echte Konkurrenz zu den etablierten Netzprovidern.

Welche Motive?

Und wissen Sie was? Herr Chloulidis muss sich nach seinem Ausscheiden bei Drillisch ja nun Gedanken über seine Altersvorsorge machen. Wenn er sich dann für 343.300 Euro 10.000 Aktien an seinem Ex-Unternehmen sichert, muss er schon der Meinung sein, dass dies eine äußerst günstige Gelegenheit ist. Vermutlich hat er zudem großes Vertrauen in seinen Nachfolger und Bruder Vlasios Chloulidis. Denn andere Motive sehe ich bei dieser Anlage derzeit nicht.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse