Droht das Legacy-Projekt von K+S zu scheitern?

Liebe Leser,

K+S verschreckte in den letzten Tagen die Anleger mit einer Schreckensmeldung. Die Eröffnung der neuen Legacy Mine in Kanada verzögert sich wohl. Es handelt sich dabei um ein ganz und gar riesiges Projekt. K+S will mit der neuen Mine mittelfristig Kali im Wert von mehreren Milliarden Euro fördern. Diese Summen sind besonders deshalb beeindruckend, weil das Unternehmen selbst nur noch etwa 3,8 Milliarden Euro wert ist. Mit dem Erfolg der Legacy Mine steht und fällt also K+S selbst. K+S wäre damit auch der erste und einzige Rohstoffförderer, der Minen auf zwei Kontinenten betreibt. Platzhirsch in Kanada ist eigentlich Potash, welches seinerseits vergeblich versuchte, K+S aufzukaufen.

Während eines Tests in der neuen Mine kam es zu einem Vorfall mit einem Prozessbehälter, wodurch erhebliche Sachschäden entstanden sein sollen. K+S prüft nun, ob dadurch eine Verzögerung entsteht und in welchem Umfang. Der Vorstand spricht dabei davon, dass sich die Eröffnung im schlimmsten Fall um ein ganzes Jahr verschieben könnte, im besten Fall aber nur wenige Wochen vergehen. Für die Anleger entsteht aber in jedem Fall Unsicherheit, wodurch der Kurs an der Börse spürbar fällt.

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Ein Gastbeitrag von Ute Lerming

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse