EURO/ USD: Wie tief kann der Euro noch fallen?

Lieber Leser,

das wichtigste Währungspaar war in den vergangenen Wochen wohl das meist beachtete unter den Währungspaaren. Denn hier manifestieren sich nun erhöhte Erwartungen hinsichtlich der nächsten Zinsschritte in den USA. Ob es schließlich so kommen wird oder nicht, bleibt abzuwarten. Denn nicht selten kam es in den vergangenen Monaten dazu, dass die FED-Chefin Jennet Yellen andere Töne walten lassen hat als ihre Kollegen zuvor.

Der Kurs bewegt sich somit klar weiterhin innerhalb der Seitwärtsrange und peilt die Preiszone von 1,11 US-Dollar je Euro an. Die Preiszone zwischen 1,11-1,12 US-Dollar je Euro ist noch eine kritische und es kann ab hier durchaus noch mal nach oben gehen. Unterhalb der 1,11 US-Dollar je Euro ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die 1,08 US-Dollar je Euro bald angesteuert werden, erhöht. Die nächste Etappe darunter, ginge dann womöglich bis zur unteren Preisgrenze von 1,05 US-Dollar je Euro.

Halte ich das für wahrscheinlich? Unter bestimmten Umständen schon, nämlich wenn die FED wirklich keinen Rückzieher macht. Ist aber das wahrscheinlich? In Anbetracht der sich sichtlich abmildernden Risiken um das Brexit-Referendum gehen viele davon aus, dass die FED sich davon nicht beeinflussen lassen wird. Ich bin anderer Meinung. Die FED hat mehrmals bewiesen, dass sie sehr wohl auf Risiken außerhalb der USA Acht gibt.  Man sollte sich daher aus meiner Sicht nicht wundern, wenn hier für den Juni-Termin zumindest noch kein Zinsschritt beschlossen wird.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse