EURO / USD: Wahrlich kein Zuckerschlecken!

Liebe Leser,

der EURUSD-Kurs ist wahrlich kein Zuckerschlecken für Devisenhändler. Das ist der Devisenmarkt sowieso nicht, aber im EURUSD ging seit mindestens Anfang letzten Jahres nichts mehr. Und so wie der Kurs des wichtigsten Währungspaares innerhalb des letzten Jahres zwischen 1,05 und 1,15 US-Dollar je Euro fluktuiert, so sieht das aktuell auch auf kleineren Zeitebenen aus. Da sorgt mal eine EZB dafür, dass der Kurs zeitweise über 1,14 US-Dollar je Euro nach oben schießt, dann relativiert man das Ganze in der Pressekonferenz, sodass der Kurs wieder knapp an 1,12 US-Dollar je Euro zu finden ist.

Zwei Tage später befindet sich das Währungspaar aufgrund eines allgemein schwächeren US-Dollars gegen das britische Pfund und dem japanischen Yen auch wieder schwächer gegen den Euro. Ein Hin-und-Her und ein Ende ist nicht in Sicht. Das ist die neue Welt der Notenbanken. Eine fundamentale Analyse verbietet sich in solch einem Umfeld eigentlich. Betrachtet man aber das Ganze aus einer etwas langfristigeren Perspektive, so dürften sich die Zinsdivergenzen zwischen der EU, Japan, Großbritannien und den USA pro steigender US-Dollar auswirken.

Fürs Erste sollten allerdings technische Preiszonen dabei behilflich sein, den Kursverlauf einigermaßen einschätzen zu können. Innerhalb der oben besagten Range ist alles möglich. Kurzfristig wären die 1,12 US-Dollar je Euro als wichtige Unterstützung anzusehen. Sollte hier ein Durchbruch erfolgen, dann wäre das nächste Ziel 1,10 US-Dollar je Euro und dann wieder die 1,05 US-Dollar je Euro. Nach oben hin bietet die Zone zwischen 1,14-1,1550 US-Dollar je Euro einen starken Widerstand.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse