EURO / USD: kleine Wende in Sicht?

Liebe Leser,

der EURO / USD-Kurs wird in den letzten Tagen von sehr vielen genau beobachtet. Warum? Ganz einfach. Das Währungspaar arbeitet aktuell an einem Ausbruch aus der seit mehr als einem Jahr bestehenden Seitwärtsrange zwischen 1,04-1,15 US-Dollar je Euro. Dass der Euro jüngst so stark nach oben an Wert gewann, liegt aber meiner Meinung nach nicht nur an der Euro-Stärke, sondern im Allgemeinen an der US-Dollar Schwäche.

Und hier haben einige andere Währungen aktuell das Sagen. Der japanische Yen wertete in den vergangenen Monaten enorm gegen den US-Dollar auf. Auch das britische Pfund stieg in den letzten vier Wochen deutlich. Darüber hinaus gewannen auch die rohstoffabhängigen Währungen kanadischer, australischer sowie neuseeländischer Dollar. Zum Teil also hing die Schwäche auch mit dem sich erholenden Rohstoff-Sektor zusammen.

Nach dem starken Ausbruch über die 1,15 US-Dollar je Euro, korrigierte das Währungspaar EURUSD scharf. Die Gründe können aus meiner Sicht ebenfalls bei den oben genannten Faktoren gesucht werden. Der Yen scheint sich in den letzten Tagen stabil im Sinne von etwas schwächer zu halten, nachdem er in der vergangenen Woche einen starken Gewinn verzeichnen konnte. Das britische Pfund stürzt dagegen ab, ein Grund könnte das zunehmende Risiko eines Brexits sein.

Hinzu kommt, dass auch der Rohstoff-Sektor korrigiert und die besagten Währungen ebenfalls zur Schwäche tendieren, zumal die Notenbank in Australien den Zins weiter gesenkt hat und die neuseeländische Notenbank in der Regel den Neuseeland Dollar mit ihren Aussagen zu drücken pflegt. Alles in allem also, scheint sich hier vielleicht eine kleine Wende zu vollziehen. Ob es dazu aber nachhaltig kommen kann, muss noch abgewartet werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse