EURUSD- Kuddel Muddel an den Märkten

Lieber Leser,

Am Währungsmarkt geht in dieser Woche einiges und gar nichts. Es gibt Wochen, die kann man einfach nur noch salopp mit Kuddel Muddel bezeichnen. Und dieses Kuddel Muddel ist größtenteils den Notenbanken und Politikern zu verdanken. So ist der Fokus in dieser Woche besonders auf den japanischen Yen und den US-Dollar gerichtet. In zwei Tagen entscheidet die Notenbank in Japan über neue Maßnahmen. In der nächsten Woche wird über das Fiskalpaket verkündet. Beides hat zunächst einmal erwartungstechnisch, Einfluss auf den japanischen Yen. Dieser stagniert gegen den US-Dollar (USDJPY steigt).

So kam es beispielsweise in den vergangenen Tagen dazu, dass Uneinigkeit darüber bestand, wie hoch das Fiskalpaket in Japan denn nun wirklich sein wird. Die Erwartungen lagen bei zwischen 10-30 Bio. japanischen Yen. Zu Beginn der Woche hieß es vereinzelt, es wären jetzt doch möglicherweise nur 3-6 Bio. japanische Yen. Das enttäuschte die Marktteilnehmer.

Der japanische Yen wertete darauf hin gegen den US-Dollar auf. Dennoch hatte sich der Premierminister Abe dazu entschlossen, die Höhe des Pakets bereits vorher preiszugeben. Dieses wird sich demzufolge auf 27 Bio. japanische Yen belaufen, womit die Erwartungen der Marktteilnehmer erfüllt wären. Der japanische Yen gibt in Folge dessen wieder nach. Sie sehen, das beste Beispiel eines Kuddel Muddels an den Märkten.

Wie das Ganze den EURUSD tangiert, hatte ich bereits in der letzten Analyse erklärt. Ein tendenziell schwacher Yen, belastet auch den Euro gegen den US-Dollar teilweise. Ob dieser dann natürlich wirklich nachgibt, hängt wiederum davon ab, wie der US-Dollar sich gegen andere Währungen behauptet, wie etwa dem britischen Pfund oder den anderen Dollar-Währungen (CAD, NZD, AUD).

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse