EnBW: Ach du liebe Zeit!

Liebe Leser,

wie die beiden Branchenführer RWE und E.ON steckt auch der drittgrößte deutsche Energieerzeuger EnBW in der Krise und muss dem Wandel hin zum Ökostrom mächtig Tribut zollen.

Wie der Konzern jüngst  bekannt gab, stürzte der Gewinn in den ersten drei Monaten um sage und schreibe fast 93 Prozent auf 51 Mio. Euro ab. Im Vorjahr standen an dieser Stelle dem Vernehmen nach noch Erträge in Höhe von 684,1 Mio. Euro zu Buche. Wie aus Kreisen des Unternehmens verlautete, ist diese erschreckende Entwicklung trotz allem im Rahmen dessen was auch eine interne Untersuchung ergeben hätte. Die Erlöse verschlechterten sich mit einem Rückgang von 12 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro nicht ganz so dramatisch. Hier schlugen zudem Abschreibungen auf konventionelle Kraftwerke zu Buche.

EnBW leidet wie alle konventionellen Energieerzeuger massiv unter dem Ausbau der erneuerbaren Energien, da hierdurch die Preise im klassischen Geschäft drastisch eingebrochen sind. Wegen des Atomausstieges, der eine weitere große finanzielle Belastung darstellt, hat der Konzern auf Schadensersatz geklagt.

Die wachsende Bedeutung des Ökostroms zeigt sich immerhin auch an den Zahlen des Energieerzeugers. So stieg der Beitrag zum operativen Ergebnis zwischen Januar und März auf 15 Prozent. Im Vorjahresquartal lag der Anteil gerade einmal bei 5 Prozent. Eine wichtige Rolle spielte hierbei auch der im letzten Jahr ans Netz gegangene Ostseewindpark Baltic 2.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse