Eon: der Beginn einer neuen ÄRA?!

Lieber Leser,

der Stromversorger wird sich bekanntlich aufspalten in zwei Gesellschaften, von denen sich die eine den Erneuerbaren Energien widmet und die andere die konventionelle Stromerzeugung, inklusive den Abbau der atomaren Altlasten übernimmt. Ein ähnliches Konzept wird von der Konkurrenz von RWE angewendet. Von daher muss ein genaues Augenmerk auf die finanzielle Situation von Eon geworfen werden. Dazu geben nun die in der vergangenen Woche vorgelegten Quartalszahlen Anlass. Hatten viele Marktbeobachter bereits befürchtet, dass sich der Konzernüberschuss rückläufig entwickeln würde, war im Gegenteil sogar ein Anstieg festzustellen, und zwar um ganze 300 Millionen Euro auf insgesamt 1,3 Milliarden Euro. In dieser Größenordnung stieg auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 3,1 Milliarden Euro (nach 2,8 Milliarden Euro im Vorjahr).

Das operative Geschäft steht „weiter unter Druck“

Diese Zahlen mögen aber darüber hinwegtäuschen, dass es nicht wirklich zu einer operativen Verbesserung gekommen ist, denn das Ergebnis wurde durch Einmaleffekte belebt, die beispielsweise aus einer Einigung mit dem russischen Energiegiganten Gazprom herrühren. Das Management gestand daher auch ein, sich weiteren Herausforderungen stellen zu müssen. Gleichwohl wurde die Jahresprognose bestätigt. So wird weiterhin ein Ebitda in der Spannne von 6,4 bis 6,9 Milliarden Euro angepeilt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse