Erneut Top-Artikel der Woche: Erwartete Dividendenexplosion bei Porsche SE

Lieber Leser,

wiederholt stand die Berichterstattung über Porsche SE im Fokus. Hier noch einmal die wichtigsten Details:

Die Dividende bei Porsche SE soll je Vorzugsaktie 1,01 Euro und je Stammaktie 1,004 Euro betragen. Das ist jeweils fast fünf mal mehr als vorher. Begründet ist diese Erhöhung durch diverse Umstände, die durch die Übernahmeschlacht in den Jahren 2008 und 2009 entstand. Der Sportwagenhersteller Porsche AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von VW. Doch die Porsche SE hält mehr als 50 % der Stammaktien an VW und insgesamt 30,8 % an der Volkswagen AG. Die Stammaktien werden ausschließlich die mächtigen Familien Piëch und Porsche gehalten. Die stimmrechtslosen Vorzugsaktien der Holding befinden sich in Streubesitz oder gehören institutionellen Anlegern.

Vor allem mit Blick auf den Abgasskandal bei VW leidet auch die Porsche SE unter schlechten Zahlen. Denn nach Steuern blieb nicht wie gewohnt ein Plus stehen, sondern für 2015 ein Minus von 273 Mio. Die Gewinnausschüttung von etwa 300 Mio. Euro soll aus Rücklagen fließen. Diese betragen derzeit noch 1,7 Mrd. Euro.

Die Argumentation des Aufsichtsrats zur Dividendenerhöhung: Man treffe diese Entscheidung im Zuge einer „nachhaltigen Dividendenpolitik“. Außerdem sehe es doch hinsichtlich der Prognosen für 2016 bei VW gar nicht so schlecht aus. Zwar muss die Hauptversammlung noch zustimmen, doch die Verteilung der Stimmrechte spricht eigentlich für sich.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse