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Facebook: Gut 15 Monate nach Börsendebüt auf Rekordstand


Als durchaus wechselhaft kann man die Kursentwicklung der Aktie des Social-Network-Betreibers Facebook bezeichnen. Nach anfänglicher Euphorie und anschließender Enttäuschung, hat die Aktie in den letzten beiden Monaten einen deutlichen Kurssprung hingelegt und steht aktuell auf der höchsten Notierung seit dem Start an der Börse.

Im Vorfeld des Börsengangs von Facebook, der als bis dato größter Börsengang eines Technologie-Unternehmens Geschichte schrieb, gab es bereits wilde Spekulationen, wie groß der Kursprung zu Beginn der Notierungen am 18.Mai 2012 sein würde. Über 50 Prozent Plus trauten einige Experten dem Papier am Tage des Börsengangs zu, während andere Stimmen warnten und schon die durch den Branchenprimus verkündeten Bookbuildingspanne  von 34 bis 38 Dollar als ambitioniert einstuften.

Die Nachfrage interessierter Investoren war dann jedoch so groß, dass Facebook die Anzahl seiner auszugebenden Aktien noch einmal deutlich hochgeschraubte und letztlich für 38 Dollar pro Stück losschlagen konnte. Der Börsenwert des sozialen Netzwerks belief sich damit auf 104 Milliarden Dollar und erreichte eine Bewertung die einem KGV von 104 entsprach. Zum Vergleich: Google wies damals ein KGV von knapp 15 auf. Bei Apple lag das KGV bei 14.

Am Tag des Börsengangs konnte die Aktie in der Spitze einen Wert von 45 Dollar markieren und legte damit rund 18 Prozent zu. Bei Börsenschluss notierte das Papier dann allerdings nur noch bei 38,23 Dollar und leitete eine Phase der Enttäuschung und Kritik ein. Bereits den zweiten Börsentag beendete das Papier auf 34,03 Dollar und damit rund 10 Prozent unter dem Ausgabepreis. Die Talfahrt der Aktie setzte sich fort, insbesondere auch, weil Zweifel am Geschäftsmodell der Plattform aufkamen. Es wurde vor allem in Frage gestellt, wie  Facebook im Bereich der bezahlten Werbung und damit der vorrangigen Einnahmequelle, überhaupt wachsen könne. Die mangelnde Fläche für Werbung auf den kleinen Bildschirmen von Smartphones, als zentralem Medium für die Nutzung der Online-Plattform, war dabei ebenso Thema, wie der drohende Abschied von Nutzern, die sich durch die Werbung gestört fühlen könnten. Gleichzeitig entstanden Befürchtungen, dass Facebook beim Versuch die Nutzerdaten besser auszubeuten, datenschutzrechtliche Probleme in Europa bekommen könnte. Am 4. September 2012 erreichte die Aktie zum Börsenschluss in den USA einen Tiefstwert von 17,73 Dollar, womit die Erstzeichner einen Verlust von mehr als 50 Prozent verbuchen mussten.

Anschließend erholte sich der Kurs der Aktie jedoch etwas und stabilisierte sich dann in einem Bereich um die 25 Dollar. Mit dem am 24. Juli nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen schoss der Wert dann aber nach oben. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich und bescherten den Aktionären allein am Folgetag ein Kursplus von knapp 30 Prozent. An diesem Mittwoch erreichte das Papier nun im Handelsverlauf an der Börse in New York mit 45,09 Dollar ein neues Allzeithoch und schloss bei 45,04 Dollar.

Wesentlicher Grund für das Wiedererstarken des Aktienkurses ist eine Neubeurteilung des Werbegeschäftes von Facebook. Die Online-Plattform konnte nach eigenen Angaben die Zahl der aktiven Nutzer, die mindestens einmal im Monat über mobile Endgeräte auf das Netzwerk zugreifen, um 54 Prozent auf 1,15 Milliarden steigern. Inzwischen erzielt das Unternehmen 41 seiner Werbeinnahmen über mobile Geräte und widerlegt damit die Kritiker, die Smartphones und Tablet-Computer als Achillesferse des Unternehmens betrachteten.

Mit dieser Entwicklung hat Facebook das Vertrauen der Anleger zurück gewonnen und der das soziale Netzwerk hat schon den nächsten Pfeil im Köcher. Über Videowerbung sollen die Umsätze weiter gesteigert werden. Dabei wird berichtet, dass je nach Werbekunden für einen Spot bis zu 2,5 Million Dollar erzielt werden könnten. Die Herausforderung für Facebook und Werbetreibende wird dabei sein, die Nutzer mit den Videos nicht abzuschrecken, sondern über gut gemachte Spots zu fesseln. Wenn dies gelänge, hätte sich Facebook eine neue reichhaltige Einnahmequelle erschlossen.

Als Grund für die Stärke des Aktienkurses in den letzten Tagen wird auch ein Besuch von Facebook-Geschäftsführerin, Sheryl Sandberg in China genannt. Ein wenig wurde dadurch anscheinend die Hoffnung der Anleger geweckt, das das soziale Netzwerk auch hier Fuß fassen könnte und sich damit einen der größten Werbemärkt der Welt erschlösse.

Bei einem Investment in den Wert bleibt allerdings zu berücksichtigen, dass der aktuelle Kurs ein rasant wachsendes Unternehmen voraussetzt. Werden die Wachstumserwartungen in Zukunft nicht erfüllt, kann es auch schnell wieder zu einem deutlichen Rücksetzer kommen.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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