Hapag-Lloyd: Wenn Zahlen reden könnten!

Lieber Leser,

der Hamburger Reeder Hapag-Lloyd ist wieder zurück. Zumindest wenn es darum geht schwarze Zahlen zu schreiben. Das Unternehmen hat durch gezielte Maßnahmen die Wende geschafft, bereitet sich aber schon auf weitere Eingriffe vor.

Die Zahlen klingen wieder solide

Die Reederei aus Hamburg konnte nach einem schlechten Jahr 2014 wieder mit positiven Meldungen aufwarten. So stieg der Umsatz deutlich auf rund 8,8 Milliarden Euro, was vor allem durch die Übernahme der chilenischen Reederei CSAV bedingt wurde. Wichtiger ist aber, dass das Unternehmen zurück in die Gewinnzone gefunden hat. Wo beim Ebit letztes Jahr noch ein dickes Minus von 383 Millionen Euro stand, konnte man dieses Jahr ein kräftiges Plus von 366 Millionen Euro verzeichnen. Unter dem Strich blieben dann ganze 114 Millionen Euro übrig. Die Zahlen sind also soweit in bester Ordnung.

Ist die Wende tatsächlich geschafft?

Obwohl alles danach aussieht, dass die Kostenreduzierungen ihre gewünschte Wirkung gezeigt haben, möchte man lieber auf Nummer sicher gehen und jedes Geschäftsfeld nach unnötigen Kosten durchforsten. Anscheinend ist durchaus noch einiges an Potenzial vorhanden, dass man nun auch sehr bald in die Tat umsetzen möchte. Trotzdem könnte das Geschäft schleppend verlaufen, da immer noch enorme Überkapazitäten im Reedereigeschäft vorhanden sind. Diese werden auch erst in den nächsten Jahren abgebaut werden. Dennoch befindet sich Hapag-Lloyd meiner Meinung nach auf einem guten Weg.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse