Hat Evonik da einen gewitzten Plan ausgeheckt?!

Liebe Leser,

der Spezialchemiekonzern Evonik hat sich einiges vorgenommen. Mittelfristig plant das MDAX-Unternehmen die Einnahmen durch innovative Geschäftsideen anzukurbeln. Demnach sollen zukünftig 16 Prozent der Umsätze durch Produkte und Applikationen generiert werden, die jünger als 5 Jahre sind. Dies erklärte Vorstandschef Klaus Engel am Dienstag in Essen.

Stand heute liegt der Anteil bei 10 Prozent. Der Manager Ulrich Küsthardt, der den Bereich Innovationen verantwortet, sprach davon, dass man 6 Wachstumsfelder identifizieren konnte, die einen zusätzlichen Umsatzbeitrag leisten sollen. Bis 2025 sollen die Erlöse hierdurch um mehr als 1 Mrd. Euro gesteigert werden. Ein großes Wachstumspotenzial sieht Evonik bei Lösungen für Kosmetik und Gesundheit sowie im Bereich der nachhaltigen Ernährung. Wie wichtig es dem Konzern mit innovativen Produkten ist, zeigen auch die Ausgaben. Im vergangenen Jahr wurde die Innovations-Pipeline um eine halbe Mrd. Euro erweitert.

Dieses Vorhaben wird vermutlich viele Kritiker beschwichtigen, die dem Essener Unternehmen lange Zeit vorgehalten haben, den Fokus zu stark auf das Geschäft mit Zusatzstoffen für Tiernahrung zu legen. Vor einigen Wochen hatte Evonik mitgeteilt, die Spezialadditiv-Sparte des US-Konzerns Air Products in einem 3,8 Mrd. Dollar schweren Deal übernehmen zu wollen. Auch dieser Geschäftsbereich wird dazu dienen, den Konzern breiter aufzustellen, so dass man weniger anfällig für Preisschwankungen in bestimmten Bereichen ist. Engel plant darüber hinaus, weiterhin viel Geld in den Bereich Research & Development zu investieren. In den kommenden 10 Jahren sollen mindestens 4 Mrd. Euro ausgegeben werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse