Heineken mit guter Halbjahresbilanz

Lieber Leser,

der weltweit drittgrößte Bierbrauerkonzern Heineken hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres gut aus der Affäre gezogen. Wie das niederländische Unternehmen mitteilte, konnte das Betriebsergebnis binnen Jahresfrist um 13 Prozent auf 1,71 Mrd. Euro hochgeschraubt werden. Unter dem Strich verdiente der Hersteller von Biermarken wie Sol oder Desperados mit 977 Mio. Euro rund 11 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Mit dem Ergebnis konnten die Marktprognosen übertroffen werden. Die Einnahmen konnten um 2 Prozent auf über 10 Mrd. Euro gesteigert werden. Besonders gut entwickelten sich die Geschäfte im Westen Europas und auf dem asiatischen Kontinent, während sie in Osteuropa und in Afrika schleppend liefen.

Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet das Traditionsunternehmen aufgrund von ungünstigen Wechselkurseffekten mit Einbußen. Durch die Abwertung des britischen Pfunds nach dem Brexit-Referendum, der schwachen Währungen in Nigeria und in Mexiko werde das operative Ergebnis mit rund 200 Mio. Euro belastet. Überhaupt werde die Lage in Afrika unverändert kompliziert bleiben.

Im Moment kann Heineken nur tatenlos zusehen, während die beiden Marktführer AB Inbev und SAB Miller zu einem Biergiganten fusionieren. Die internationalen Wettbewerbsbehörden haben den Mega-Deal unter Auflagen genehmigt und auch der Verwaltungsrat von SAB Miller hat seinen Anlegern zur Annahme der Übernahmeofferte geraten. AB Inbev bietet umgerechnet 104 Mrd. Dollar für den Branchenzweiten SAB Miller. Das fusionierte Unternehmen würde jedes dritte weltweite Bier auf sich vereinen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse