HolidayCheck: Rette sich, wer kann...
HolidayCheck Group (WKN: 549532) konstatiert infolge der global grassierenden COVID-19-Pandemie einen massiven Einbruch der Nachfrage nach Urlaubsreisen – mit desaströsen Folgen für die Zahlen.
Infolge der gelockerten Reiseempfehlung durch das Auswärtige Amt Mitte Juni stellt HolidayCheck eine „deutliche Erholung der Nachfrage“ nach Hotels mit eigener Anreise und Pauschalreisen fest, wenngleich die Nachfrage, insbesondere nach Pauschalreisen, sich merklich unter Vorkrisenniveau befindet.
Die Zahlen zum ersten Halbjahr sehen allerdings alles andere als rosig aus. Nachdem die Buchungen in den ersten acht Wochen von 2020 äußerst geschmeidig liefen, trübte sich Ende Februar das Bild ein. Im ersten Quartal musste HolidayCheck einen Rückgang des Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) auf -29,6 Millionen Euro hinnehmen.
In der ersten Jahreshälfte schrumpfte der gruppenweit generierte Umsatz auf 0,8 Millionen Euro nach 74,9 Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr. Trotz deutlich verringerter Marketing- und Personalausgaben summierte sich das EBITDA von Januar bis Juni auf -33,5 Millionen Euro nach profitablen 5,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
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Fokus auf Sparkurs
Die Zahlen lassen keine zwei Meinungen zu. Wie die gesamte Tourismusbranche wird HolidayCheck von der Krise substanziell getroffen. Dadurch ist das Unternehmen zu einem verschärften Sparkurs gezwungen. Für jeden fünften Mitarbeiter in der Belegschaft gibt es keine Zukunft mehr, wie HolidayCheck letzte Woche mitteilte. Zudem verkauft das Münchner Medienunternehmen seine Tochtergesellschaften MeteoVista und Zoover. Wie lange und umfassend die Reisebechränkungen gelten ist aktuell unklar – die Unsicherheit überwiegt.
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Quelle sharedeals.de
