IFF: Durchwachsen!

IFF hat ein durchwachsenes Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Die weltweite Konjunkturflaute war deutlich zu spüren. Der Umsatz sank um 2,1% auf rund 3 Mrd $. Durch weniger Abschreibungen und eine straffere Produktion konnte der Gewinn allerdings um 1% auf 419 Mio $ gesteigert werden. Das ist ein neues Rekordniveau.

IFF blieb seiner aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik treu und erhöhte die Gewinnausschüttungen auf 2,06 $ pro Aktie. Das ist ein sattes Plus von 19,8%. Damit möchte IFF wohl in erster Linie über die dünnen Wachstumschancen hinwegtrösten. Langfristig muss sich der Konzern aber etwas einfallen lassen, um auf Erfolgskurs zu bleiben. Der Wettbewerb ist härter geworden, die Rohstoffpreise ziehen wieder an, und im Markt fehlt es an Unterscheidungsmerkmalen. Im schlimmsten Fall endet es in einer ruinösen Preisschlacht,

die sich kaum ein Hersteller wirklich leisten kann. Vor allem im Konkurrenzkampf mit Givaudan sieht es für IFF schlecht aus. Der Schweizer Konkurrent setzt derzeit auf eine aggressive Übernahmestrategie. IFF verliert immer mehr Marktanteile, und muss sich diese jetzt teuer zurückkaufen.

Der Start in das neue Geschäftsjahr ist nicht geglückt. Im 1. Quartal musste IFF bereits einen Gewinnrückgang von 6,4% auf 1,47 $ pro Aktie verkraften. Deshalb sind die Aussichten für das Gesamtjahr auch deutlich verhaltener ausgefallen. IFF rechnet nur noch mit marginalem Wachstum und hofft, den Gewinn auf dem Vorjahresniveau halten zu können. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Quelle: Robert Sasse