Indus: Macht DAS wirklich Sinn?
Lieber Leser,
die Indus-Gruppe geht zum Jahresauftakt gleich in die Vollen. Insgesamt vier Neuzukäufe hat die auf Mittelstandsbeteiligungen spezialisierte Holding bereits in den ersten Monaten getätigt. Damit wächst das Portfolio auf rund 40 Beteiligungen.
Organische Elektronik und anderes
Im Januar machte die BUDDE Fördertechnik den Anfang. Sie erwarb mit COMPUTEC eine auf Programmierung von Steuerungssoftware und Automatisierungstechnik spezialisierte Firma. Die M.BRAUN legte nach und kaufte das Unternehmen Creaphys, das sich mit organischer Elektronik beschäftigt.
Was „organische Elektronik“ sein soll? Nun, es geht um Vakuum-Systeme, wie man sie zum Aufbringen hauchdünner organischer Schichten benötigt. Der bekannte Anlagenbauer Aixtron beschäftigt sich mit ähnlichen Technologien. Kunden sind zum Beispiel Forschungseinrichtungen, aber auch Hersteller von Elektronikprodukten und Chemiefirmen.
Die Indus-Tochter Aurora erwarb eine Mehrheitsbeteiligung an der AFK, die Konvektoren für den Bereich Nutzfahrzeuge fertigt. Schließlich schlug im Mai die Ipetronik zu. Sie beteiligte sich an einem Unternehmen für Messtechnik namens Caetec.
Was ist die Strategie dahinter?
Ein buntes Potpourri unterschiedlichster Branchen und Technologie – vielleicht zu bunt und zu gemischt, um als strategische Zukäufe durchzugehen? Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Abromeit widersprach diesem Eindruck: „Mit dieser Strategie setzen wir mehr denn je auf aktives Entwickeln unserer Beteiligungen. Unsere Ziele hier sind klar: wir wollen die Unternehmen zu innovativeren und internationaleren Spezialisten ausbauen, indem wir neue Technologien erwerben. Auch wenn diese Unternehmen eher klein sind, so bringen sie für uns hochinteressante Kompetenzen mit, die sich langfristig auszahlen werden.“
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse
