Ist das heftig, was die Commerzbank plant?

Liebe Leser,

die Commerzbank versuchte am 4.10. in London bei einem „Capital Markets Day“ gute Stimmung bei internationalen Investoren zu machen. Ob ihr das gelungen ist? Die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ meldete dazu, dass die Commerzbank den Rückzug aus dem Geschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) plane. Doch ganz so drastisch, wie es klingt, wird es vielleicht nicht sein. Denn die für die Emission von ETFs zuständige Commerzbank-Tochter Comstage soll dem Artikel zufolge abgespaltet werden – was aber nicht zwangsläufig einen Verkauf oder Börsengang dieser Tochter bedeuten muss. Demnach könnte es sich auch „nur“ um eine Umorganisation innerhalb des Konzerns handeln. Genaue Pläne dazu bleiben abzuwarten. Grundsätzlich kann eine Aufteilung und Börsengang von Teilbereichen durchaus Sinn machen: Denn dann lassen sich Marktkapitalisierungen für solche Teilbereiche bestimmen. So können einzelne Beteiligungen (wie vielleicht in Zukunft Comstage) marktnäher bewertet werden.

So etwas gefällt institutionellen Investoren tendenziell

Und wahrscheinlich hat die Commerzbank aus diesem Grund diese Pläne beim „Capital Markets Day“ in London mitgeteilt. Besonders beflügelt hat das den Kurs der Commerzbank-Aktie aber nicht. Seit Anfang September hat der Aktienkurs rund 10% abgegeben. Vielleicht sind Meldungen über geplante Entlassungen und Umstrukturierungen doch nicht besonders „sexy“ im Hinblick auf mögliche neue Käufer der Commerzbank-Aktie!

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Ein Gastbeitrag von Peter Niedermeyer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse